Spektakulär und bis zu zehn Meter hoch: In Ischgl in Tirol wurde eine beeindruckende Open-Air-Galerie mitten im Skigebiet geschaffen, die von den Besuchern sowohl zu Fuß als auch mit den Skiern besucht werden kann. Vier internationale Künstlerpaare aus Deutschland, Großbritannien und Italien waren beim Schneeskulpturen-Wettbewerb "Formen in Weiß" am Werk. Eine Karte mit Erklärungen und Standorten ist kostenlos vor Ort erhältlich.
Die Skulpturen 2022
Zu bestaunen gibt es in Ischgl heuer folgende Skulpturen zum Thema "Wintersport":
- „Speed“ - eine rasante Bobfahrt in der Bobbahn
- „Ice Skates“ - ein Paar überdimensionale Schlittschuhe
- „Big Air“ - ein Snowboarder bei der Luftakrobatik
- „Eddie the Eagle“ - das englische Skisprungidol an der Schanze
>> Bilder zu allen Skulpturen findest du oben in unserer Fotostrecke
Bob landete auf 1 vor den Ice Skates
Fünf Tage lang waren die Künstlerprofis heuer von 10. bis 14. Januar 2022 am Werk. Die Jury hatte heuer angesichts der beeindruckenden Skulpturen die Qual der Wahl: "Die Künstler beeindrucken uns jedes Jahr aufs Neue mit ihren kreativen Motto-Interpretationen und der meisterhaften Umsetzung. In diesem Jahr haben uns die vier Künstlerpaare unsere Wahl besonders schwer gemacht", freut sich Jurymitglied Dietmar Walser, Geschäftsführer des Tourismusverbands Paznaun - Ischgl.
Am Ende fiel folgendes Urteil: 2022 konnten sich Ralf Rosa und Peter Fechtig aus Deutschland ihre Bobfahrt „Speed“ vergolden. Auf Rang zwei landeten Vladimiro Tessaro und Giovanni Fabiani aus Italien mit ihren „Ice Skates“. Bronze sicherten sich Simon Rauter und Peter Waldboth aus Italien mit ihrem „Big Air“ Snowboarder. Platz vier ging an die Engländer Justin Scott und Martin Sharp mit ihrer Interpretation von Eddie the Eagle.
Die Idee hinter dem Kunstprojekt
Was machen wir nur mit dem ganzen Schnee? Kunst – was sonst! So entstand in Ischgl vor 29 Jahren die Idee zum Schneeskulpturen-Projekt „Formen in Weiß“. Seitdem senden Bildhauer aus aller Welt - zu einem vorher bekanntgegebenen, jährlich wechselnden Motto - jedes Jahr ihre Entwürfe an die Jury des Ischgler Schneeskulpturen-Wettbewerbs. Diese wählt die besten Ideen aus und lädt die Künstlerpaare zur Umsetzung in die Silvretta Arena. Fünf Tage haben die Schneekünstler dann Zeit, ihre bis zu zehn Meter hohen Meisterwerke in der 239 Pistenkilometer großen Silvretta Arena aus Schnee entstehen zu lassen. Dank einer Lage auf größtenteils über 2.000 Metern Seehöhe und Standorten direkt an und auf den Pisten, bleiben die Skulpturen für Wintersportler lange „erfahrbar“. Die Veranstaltung wird auch im nächsten Jahr wieder im Januar stattfinden.