Ausflugsziel Großglockner Hochalpenstraße in Nationalpark Hohe Tauern: Position auf der Karte

Großglockner Hochalpenstraße

Nationalpark Hohe Tauern

Großglockner Hochalpenstraße
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aktualisiert am 18 Jun 2024
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Beschreibung

Jedes Jahr zählt die Passstraße 900.000 Besucher.
© GROSSGLOCKNER.AT Jedes Jahr zählt die Passstraße 900.000 Besucher.

Im Herzen Europas findet man einen der schönsten Pässe: die Großglockner Hochalpenstraße. Auf 48 Kilometern und über 36 Kehren führt die Straße jährlich seine 900.000 Besucher hinauf bis zum Highlight, der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Auf der Strecke erwarten einen Museen, Berggasthöfe, eine Aussichtswarte, Besucherzentren und eine atemberaubende Natur. Die Großglockner Hochalpenstraße ist außerdem als Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Spaziergänge geeignet.

Der Großglockner ist mit seinen 3.798 Metern der höchste Berg Österreichs und ist Teil des Nationalparks Hohe Tauern. Durch seine Größe ragt er über die anderen 3000er hinaus und bietet ein einzigartiges Panorama auf der Hochalpenstraße. Dabei hat man unter anderem einen tollen Ausblick auf die acht Kilometer lange Pasterze, den längsten Gletscher der Ostalpen.

Die Hochalpenstraße ist eine mautpflichtige Nord-Süd-Route von Futsch-Ferleiten in Salzburg bis nach Heiligenblut in Kärnten. Befahren kann man den Pass beidseitig mit dem eigenen Auto, als ambitionierter (Renn-) Radfahrer oder mit dem Motorrad. Der Pass verfügt über einen guten Straßenbelag und erreicht an seiner höchsten Stelle, der Edelweißspitze, sogar 2.571 Meter. Zusätzlich wird ein Shuttlebus ab der Kassenstelle in Fusch angeboten. Tickets gibt es sowohl an den Kassenstellen in Fusch und Heiligenblut vor Ort als auch online. Die Hochalpenstraße ist aufgrund der Wintersperre vom 1. November bis Anfang Mai geschlossen und somit nur in den Sommermonaten befahrbar. Für alle, die die Eröffnung nicht erwarten möchten, steht ein Multimedia-Guide mit einer virtuellen Tour in der Locandy-App zur Verfügung.

Auf der 48 Kilometer langen Strecke zeigen sogenannte "Points of Interest“ alle Sehenswürdigkeiten und Erlebniswelten auf. Insgesamt sind zwölf verschiedene Erlebniswelten geboten. Das Angebot reicht von Spielplätzen, Info-Stellen, Museen, Aussichtspunkten bis hin zu Ausstellungen, Rundwanderwegen, einer Gedenkstätte für die verunglückten Arbeiter und einem kleinen See, die Fuscher Lacke. Das Highlight ist die Erlebniswelt Nummer 11. Hier befindet sich nämlich die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe auf 2.369 Metern, von der aus die Aussicht auf den Großglockner, den Johannisberg und die Pasterze genossen werden kann.

Vor Ort kann man außerdem das Besucherzentrum mit Sonder- und Kunstausstellungen, sowie die Swarovski-Beobachtungswarte besichtigen. Zwischen Mitte Juli und Ende September wird täglich um 10:30 Uhr und um 13:30 Uhr eine Gratisführung vom Nationalpark Hohe Tauern angeboten. Eine Anmeldung ist vorher nicht erforderlich.

Entstehung und Geschichte

Der Beginn des Ausbaus war bereits 1930.
© GROSSGLOCKNER.AT Der Beginn des Ausbaus war bereits 1930.

Der Startpunkt für den Bau wurde am 30. August 1930 mit der Sprengung der Alpenstraße gesetzt. Fast genau fünf Jahre später, am 03. August 1935, wurde die Großglockner Hochstraße dann feierlich eröffnet. Anreize für dieses Herkules-Projekt war die Arbeitslosigkeit im Land sowie der aufkommende Fremdenverkehr. Zudem suchte Österreich ein Identitätsprojekt nach der Zersplitterung im Ersten Weltkrieg. Das Ziel waren die Schaffung von Arbeitsplätzen, sowie Einnahmen durch Mautgebühren und Urlaubsaufenthalten. Leider verloren einige Arbeiter während des Ausbaus des Passes ihr Leben. Am Fuscher Törl erinnert eine Gedenkstätte heute an sie. Die Hochalpenstraße gewann rasch an Tourismus, zumal die Wirtschaftswunderjahre die Motorisierung und somit den Besitz eines eigenen Autos antrieben.

Bis 1953 wurde die Straße jedes Frühjahr von 350 Männern fast 70 Tage lang per Hand freigeschaufelt. Da einzelne Schneehöhen aber bis zu 20 Meter hoch sein können, wurde an der Entwicklung der Rotationspflüge gearbeitet. Diese motorisierten Gefährte sind bis heute jährlich im Einsatz. Mittlerweile unterstützen sie die Arbeit so effektiv, dass es nur noch zwölf hauptberufliche Arbeiter und 25 Tage bis zur Freilegung der Passstraße dauert. All diese Entwicklungsprozesse vom Bau bis heute können in den Ausstellungen und Museen bewundert werden.

Anfahrt

Insgesamt werden zwölf verschiedene Erlebniswelten vor Ort geboten.
© GROSSGLOCKNER.AT Insgesamt werden zwölf verschiedene Erlebniswelten vor Ort geboten.

Die Großglockner Hochalpenstraße ist mit dem eigenen Auto, Motorrad oder Rad und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Verbindung eines Shuttlebusses zu besuchen.

Von Norden (Salzburg/Bayern)

  • Mit dem Auto ist man vom Salzburg nach ca. 1,5 Stunden Fahrtzeit an der Kassenstelle in Fusch angekommen.
  • Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt die Anreise bis zum Bahnhof Bruck oder Zell am See in Österreich und dann weiter mit dem Postbus bis zur Station Kassenstelle Ferleiten / Wildpark Ferleiten.
  • Von Salzburg oder Bayern, also der Nordseite des Passes, gibt es die Möglichkeit von Hinterglemm, Saalbach, Zell am See, Bruck und Fusch einen Tagesausflug mit dem Glocknerbus zu buchen.

Von Süden (Kärnten)

  • In Kärnten heißt die Mautstelle "Heiligenblut“.
  • Die Anreise mit Bus und Bahn erfolgt ab dem Bahnhof Lienz in Österreich. Danach führt ein Postbus von Heiligenblut bis auf die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe und wieder zurück.

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Kontakt

Infopoint - Kassenstelle Ferleiten
Ferleiten 1
5672
Fusch an der Großglocknerstraße
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+43 6546 650
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