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Beschreibung
Wenn Ende November die Kirchenglocken von St. Jakob den Reiterlesmarkt einläuten und das Rothenburger Reiterle seinen feierlichen Prolog spricht, beginnt in der fränkischen Kleinstadt die schönste Zeit des Jahres. Die adventlich geschmückte Altstadt lockt mit einem beschaulich-besinnlichen Weihnachtsmarkt, der die Herzen der Besucher höher schlagen lässt. Eingebettet in die malerische Kulisse des mittelalterlichen Stadtzentrums zählt der Reiterlesmarkt sogar zu den reizvollsten Weihnachtsmärkten des Landes.
Weihnachtliche Buden mit allerlei Köstlichkeiten
Zahlreiche geschmückte Buden laden in den verwinkelten Gassen rund um das Rothenburger Rathaus zum Flanieren und Genießen ein. Dort bekommen die Weihnachtsmarktbesucher alles, was Herz und Gaumen begehren. Von edlem Kunsthandwerk, wie fränkischen Töpferwaren und thüringischen Glasblas-Kunst, über heißen Glühwein bis hin zu Köstlichkeiten wie altdeutsches Gebäck oder Rostbratwürste und Maronen gibt es hier allerlei Waren. Zu den festlichen Höhepunkten gehören die Auftritte des "Rothenburger Reiterle", welcher dem Markt seinen Namen gab.
Auf dem Platz hinter der Jakobskirche können die Kleinsten auf einem Karussell ihre Runden drehen. Wer möchte, rundet den Besuch des Reiterlesmarktes mit einem Abstecher in das Käthe Wohlfahrt Weihnachtsdorf/Deutsche Weihnachtsmuseum ab.
Buntes Rahmenprogramm
In Rothenburg wird die vorweihnachtliche Zeit von einem bunten Rahmenprogramm begleitet. So können die Gäste des Reiterlesmarktes an einer Vielzahl kultureller Veranstaltungen, wie Bläser- und Kirchenkonzerten, Winterwanderungen oder Stadt-Führungen zu unterschiedlichen Themen, teilnehmen.
Highlights für die Kleinsten sind verschiedene Mal-Aktionen oder die Besuche des Pelzmärtel, der Naschzeug an die Kinder verteilt. Samstags kann man sich zudem seinen eigenen Schokoladen-Weihnachtsmann basteln und mit nach Hause nehmen. In den Abendstunden dreht der beliebte Rothenburger Nachtwächter seine Runden auf dem weihnachtlichen Markt. Dieser kann freitags und samstags auch von oben bewundert werden – der Rathausturm hat bis 20 Uhr geöffnet.
Entstehung und Geschichte
Einer der ältesten Weihnachtsmärkte Deutschlands
Schon seit dem 15. Jahrhundert prägt ein weihnachtlicher Markt die Adventszeit in Rothenburg ob der Tauber. Der Rothenburger Reiterlesmarkt hat sich in den über 500 Jahren seines Bestehens seinen historischen Ursprung bewahrt und ist den Traditionen treu geblieben. So können auch heute noch die Besucher über einen altertümlich angehauchten Weihnachtsmarkt in mittelalterlichem Ambiente schlendern.
Die Geschichte des „Rothenburger Reiterle“
Der Name des Rothenburger Reiterlesmarktes geht auf das „Rothenburger Reiterle“ zurück. Ihren Ursprung hat die mystische Figur, die aus germanischen Sagen stammt, in grauer Vorzeit. Einst galt das Reiterle als Abgesandter einer anderen Welt, das zur Winterzeit mit den Seelen der Verstorbenen durch die Lüfte schwebt. Während unsere Vorfahren noch vor der unheimlichen Figur erzitterten, freuen sich heute Klein und Groß auf ihr Erscheinen. Der einst wilde Geselle ist nun mehr eine glücksbringende Gestalt, die selbstverständlich auf „ihrem“ Markt nach dem Rechten schaut und dabei Kinderaugen strahlen lässt. So zieht das Reiterle bei der feierlichen Eröffnung des Marktes durch die mittelalterlichen Gassen oder erfreut beim Lichterzug die Kinder mit süßen Kleinigkeiten.
Anfahrt
Mit dem Auto
Rothenburg ob der Tauber ist schnell und einfach über die Autobahn A7 (Kassel – Würzburg – Kempten) erreichbar. Diese an der Ausfahrt 108 (Rothenburg ob der Tauber) verlassen. Der St2250 (Ansbacher Straße) folgend gelangst du ins Stadtzentrum. Dort findest du verschiedene Parkmöglichkeiten.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Der Bahnhof von Rothenburg ist rund einen Kilometer vom Reiterlesmarkt entfernt. Direkt vor dem Bahnhofsgebäude befindet sich der Busbahnhof.