Was für eine spektakuläre Aktion: Zum 50. Geburtstag der Dachstein-Gletscherbahn wurde am letzten August-Tag 2019 der Grat des Dachsteins mit 200 Fackeln beleuchtet. Rund 40 Minuten lang erstrahlte das Bergmassiv in rotem Licht und war nicht nur von den gegenüberliegenden Bergen, sondern auch aus dem Talort Ramsau sehr gut zu sehen. Das ließen sich Tausende Schaulustige nicht entgehen.
Die Fackeln wurden von 120 Bergrettern aus der Steiermark, Oberösterreich und dem Salzburger Land entzündet. Sie hatten sich bereits am Nachmittag an der Bergstation der Gletscherbahn auf 2700 Metern Höhe getroffen. Von dort machten sie sich auf den Weg, um den Grat vom Torstein (2948m) über den Mitterspitz (2926m) bis zum Hohen Dachstein (2996m) an 80 Positionen zu besteigen.
Die Gratbeleuchtung war Teil des 50-jährigen Jubiläums der Gletscherbahn. Im Jahr 1969 ist die Bahn auf den Dachsteingletscher fertiggestellt worden. Mit der Konstruktion der über 2.000 Meter langen Strecke ohne Stützen wurde damals in dreijähriger Bauzeit eine enorme technische Herausforderung gemeistert. Heute bringen rundum verglaste Panoramagondeln – eine davon sogar mit Balkon – die Besucher bis zur Bergstation. Mit einer Geschwindigkeit von 43 km/h legt die Gletscherbahn 1000 Höhenmeter in sechs Minuten zurück. Der Besucherandrang ist enorm: Im Schnitt gondeln jährlich rund 285.000 Menschen mit der Bahn auf den Berg.
Die Eröffnung der Dachstein-Gletscherbahn im Jahr 1969 war ein echter Meilenstein für den Tourismus in der Region. Sie hat sich inzwischen zu einem international bedeutenden Wahrzeichen entwickelt und stellt mit Sky Walk, Eispalast sowie Hängebrücke und Treppe ins Nichts eines der wichtigsten ganzjährigen Ausflugsangebote für die Gäste in Schladming-Dachstein dar.
Von Herbst bis ins Frühjahr hinein kann man auf dem Dachstein-Gletscher auch Skifahren und Langlaufen. Vier Lifte stehen den Wintersportlern zur Verfügung. Im Herbst tummeln sich teilweise über 700 Langläufer auf den den schneesicheren Gletscherloipen in 2700 Metern Höhe.