Ausflugsziel Historisch-Technisches Museum Peenemünde auf der Insel Usedom: Position auf der Karte

Historisch-Technisches Museum Peenemünde

Historisch-Technisches Museum Peenemünde
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aktualisiert am 14 May 2024
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Beschreibung

Ausstellungsraum
© HTM Peenemünde GmbH Ausstellungsraum

Ein Besuchermagnet auf Usedom ist das Historisch-Technische Museum Peenemünde. Die frühere Heeresversuchsanstalt zählte in den Jahren von 1936 bis 1945 zu den modernsten Technologiezentren der Welt. 1942 gelang hier der weltweit erste Start einer Rakete ins All. Die "Aggregat 4" erreichte eine Flughöhe von 84,5 Metern - ein Meilenstein für die Raumfahrt.

Allerdings ein Meilenstein mit einer dunklen Seite: A4 wurde lediglich zu dem Zweck entwickelt, einen ca. 1 Tonne schweren Sprengkopf zu transportieren. Die Errichtung der damals hochmodernen Versuchsanlage war nur durch die Kriegspläne und die dafür bereitgestellten finanziellen Mittel der Nationalsozialisten möglich. Tausende KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene wurden in Peenemünde und an den anderen Massenproduktionsstandorten zur Arbeit für den Krieg gezwungen. Nach einem Luftangriff der Royal Air Force auf Peenemünde im Sommer 1943 wurden die Raketen nur noch in einer unterirdischen Fabrik, welche sich im Bergmassiv Kohnstein nahe Nordhausen befand, produziert. Dafür wurde extra das KZ Dora mit 40000 Häftlingen eingerichtet. Durch die dort produzierten und in England, Frankreich und Belgien eingesetzten Waffen starben tausende Menschen. 

Alle späteren Entwicklungen im Bereich des Raketenbaus basierten auf der in Peenemünde entstandenen Technologie von A4. Nach dem Krieg wurden für die Raketenprojekte der Aliierten Siegermächte Raketenteile, Pläne und das Wissen deutscher Experten verwendet. Besonders im Kalten Krieg, als es zum Wettrüsten zwischen der ehemal. UdSSR und den USA kam, erhielten Langstreckenraketen eine zentrale Bedeutung. Auf Grundlage der Erkenntnisse aus Peenemünde konnten historische Ereignisse wie der erste Satellit im All, der erste Mensch im All und die Mondlandung stattfinden.

Ausstellung

Auf 5000 Quadratmetern Ausstellungsfläche kann der Besucher im Museum Originalteile und Dokumente, Zeitungsinterviews und Modelle sehen. Die Ausstellung befasst sich aber nicht nur mit geschichtlichen Ereignissen und der Entwicklung der Raumfahrtstechnik, sonder gibt auch Denkanstöße zu sehr aktuellen Themen. Unter anderem geht es dort um die Rolle von Raketen in der modernen Rüstungspolitik und die Frage, wer eigentlich Macht über solche Waffen hat.

Auch das 1942 eröffnete Kraftwerk der Versuchsanstalten, das Mecklenburg-Vorpommerns größtes Industriedenkmal ist, kann besichtigt werden. Der Schwerpunkt der dortigen Ausstellung liegt auf der Zeit unmittelbar nach Ende des zweiten Weltkrieges, sowie der Wirtschafts- und Energiepolitik der DDR. 

Sehr interessant ist auch die Denkmallandschaft Peenemünde, ein vom Museum ausgehender, 22km langer Rundweg auf dem ca. 25 Quadratkilometer großen Gelände der Versuchsanstalten, das mit militärischen Ruinen übersät ist. Ein großer Teil des Areals ist der Öffentlichkeit allerdings nicht zugänglich, da er munitionsbelastet ist. 

Mit seinen vielen verschiedenen Themen und Aspekten stellt das Historisch-Technische Museum Peenemünde ein spannendes Ausflugsziel für Jung und Alt dar. Besonders geeignet ist es auch für Schulausflüge, da hier Wissen interessant und anschaulich aufbereitet wird.

Wissenswertes

Anfahrt

Mit dem Auto

Das Museum befindet sich an der Bahnhofstraße. Du erreichst sie über die L264.

Am Museum sind Parkplätze vorhanden.

Videos

Historisch-Technisches Museum Peenemünde | 06:01
Das Technisch Historische Museum Peenemünde
Thema: ReportageAutoren: Claudia Bruhn, Benjamin...
Drohnenflug - Historisch Technisches...

Kontakt

Historisch-Technisches Museum Peenemünde GmbH
Im Kraftwerk
17449
Peenemünde
Anfrage senden
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Forum und Usermeinungen

Bewerte das Ausflugsziel
Natalie
vor 7 Monaten
Zuerst möchte ich auf einen vorherigen Kommentar “Bitte keine Kinder” eingehen.
Natürlich ist ein Museum kein Spielplatz, aber doch sind wir Eltern für die Bildung und Entwicklung unserer Ki...
G. Hörnig
am 18 Oct 2022
Mein Besuch des Museums im Oktober 2022 war enttäuschend. Ich frage mich, ob der Eintrittspreis von 10,00 EUR gerechtfertigt ist. Besucher werden unter anderem mit der Möglichkeit, das Dach des K...
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