Inhalt
Beschreibung
Das Oberammergaumuseum wurde im Jahr 1905 vom Oberammergauer Schnitzwarenverleger Guido Lang bei dem Münchener Architekten Franz Zell in Auftrag gegeben, der es konzipierte und errichtete. 1910 wird es als "Verleger Lang´sches kunst- und kulturgeschichtliches Oberammergauer Museum" eröffnet.
Der bedeutende Krippenraum des Museums
Heute finden sich im Oberammergaumuseum mehrere Ausstellungen. Im Krippenraum erhält der Besucher Eintritt in die Welt des „gefrorenen Theaters“. Hier werden große historische Kirchenkrippen, aber auch eine kleine Auswahl anderer Krippen aus Oberammergau ausgestellt. Einige von ihnen waren schon bei der Eröffnung des Museums im Jahr 1910 Teil der Sammlung., andere kamen später hinzu. Besonders auffällig ist die große Oberammergauer Kirchenkrippe mit der Hochzeit von Kana, dem Königszug und der Weihnachtskrippe. Die Figuren stammen von Oberammergauer Schnitzern und Verlegern und wurden im Zeitraum von 100 Jahren gesammelt, da die Krippe kein Auftragswerk, sondern ein Ausdruck der Frömmigkeit der Handwerker war. Die letzte große Erweiterung war 1860 die Szene der Hochzeit von Kana, die Krippe hatte jetzt um die 200 Figuren. Schon im 19. Jahrhundert war sie eine Sehenswürdigkeit und auch König Ludwig II. kam, um sie zu besichtigen.
Die Geschichte der Holzschnitzerei
Neun Ausstellungsräume beschäftigen sich mit der Zeit des 18. und 19. Jahrhunderts und zeigen geordnet nach Epochen vor allem Holzschnitzereien, aber auch Spielwaren, für die Oberammergau einst berühmt war. Der Galeriebereich des Kappelenraums widmet sich ganz der Schnitzer- und Bildhauerkunst des 20. Jahrhunderts in Oberammergau. Außerdem befindet sich hier die Mediensäule mit Informationen über Wer und Leben spezieller Schnitzer, Bildhauer und Künstler der letzten 250 Jahre.
Anfahrt
Das Oberammergaumuseum befindet sich direkt im Zentrum von Oberammergau.