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Routenbeschreibung
Eine Etappe des Uckermärkischen Radrundweges, der insgesamt 260km lang ist, verläuft zwischen den beiden Kleinstädten Templin und Angermünde. Da beide Orte von Berlin aus gut mit der Bahn erreichbar sind, eignet sich dieser 51km lange, größtenteils asphaltierte Weg hervorragend für einen Tagesausflug. Die Tour führt durch das Biosphärenreservat Schorfheide – Chorin und besticht mit ihrer herrlichen Landschaft und den traumhaften Ausblicken, die sie den Radfahrern bietet.
Los geht es am Templiner Postheim. Über die Straße „Am Lübbesee“ gelangt man an den Badestrand des Lübbesees. Die idylische Route führt weiter entlang des Sees und durch herrliche Wälder. Nach ca. 8,5 km erreicht man Ahlimbsmühle.
Hier überquert man die L100 und gelangt nach weiteren 2,5 km Fahrt durch ein malerisches Waldgebiet schließlich nach Gollin. Der Kennzeichnung des Radweges folgend geht es kurz nach dem Ortseingang links nach Reiersdorf (2,5 km) und nach 4,5 km bis Friedrichswalde. Anschließend radelt man weiter zum „Kranichdorf“ Parlow. Hier lohnt es sich, eine kurze Rast am 1860 erbauten Kornspeicher des ehemaligen Gutes Parlow einzulegen.
Weiter führt die Route dann, vorbei am Kranichaussichtspunkt, ins Dörfchen Glambeck. Da dieses viele interessante und denkmalgeschützte Bauten hat, sollte man hier etwas mehr Zeit für Besichtigungen einplanen. Besonders interessant ist das Denkmalquartett aus Taubenturm, Fahrradkirche, Eiskeller und Gutspark.
In Glambeck treffen der Uckermärkische Radrundweg und der Radweg Berlin-Usedom aufeinander und folgen nun gemeinsam dem Weg, vorbei am Ufer des Wolletzsees, bis zu den Fischteichen der Blumberger Mühle. Nachdem man Wolletz durchquert, und über die Angermünder Straße verlassen hat, gelangt man nach ca. 4 km zum NABU-Erlebniszentrum in der Blumberger Mühle.
Hier sollte man auf jeden Fall eine Rast einlegen und die Artenvielfalt der Vögel auf den Blumberger Teichen bestaunen. Man kann die Tiere dort von gut getarnten Aussichtsplätzen aus beobachten. Wer etwas mehr Zeit hat kann auch an einer sehr interessanten, geführten Exkursion ins Teichgebiet sowie der Fischotterfütterung teilnehmen.
Weiter führt die Route durch Kerkow, vorbei am gleichnamigen Gut, das heute ein Biobauernhof mit Biogasanlage und Bauernmarkt ist. Bevor man im Anschluss nach Angermünde gelangt, kann man an der Mündseepromenade nördlich der Stadt noch einmal eine kurze Pause machen. Dort verbindet sich in der Skulpturengalerie „Steinzeit der Moderne“ Historisches mit moderner Kunst. Sehr schön ist auch die historische Altstadt von Angermünde mit ihrem Marktbrunnen, dem Pulverturm, der Franziskaner Klosterkirche sowie der Sankt Marienkirche.
Wer noch Zeit hat sollte sich auch unbedingt den „Buchenwald Grumsin“ südlich des Wolletzsees bei Altkünkendorf ansehen, der zum UNESCO- Weltnaturerbe erklärt wurde.
Einkehr
Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten gibt es in Templin, Ahlimbsmühle, Gollin, Parlow-Glambeck, Wolletz, Kerkow und Angermünde. Außerdem findet man in vielen dieser Orte gute Übernachtungsmöglichkeiten.
Wissenswertes
- Auf dieser mittelschweren Radtour legst du über 51 km zurück. Die Radtour ist damit eher lang. Die durchschnittliche Länge der Radtouren in Brandenburg liegt bei etwa 93 km.
- Getränke und Essen bekommst du bei einer Einkehrmöglichkeit entlang der Radtour.
Highlights der Tour
Ein Highlight der Tour ist das NABU-Erlebniszentrum in der Blumberger Mühle. Dieses ist – als Symbol der Naturkreisläufe – wie ein hohler Baumstumpf aufgebaut. Der Außenbereich fasziniert mit Schilfwäldern, Wiesen und Teichen, durch die man auf schwankenden Pfaden wandern kann. Vogelarten wie der Schwarzstorch, der Schrei- und Fischadler sowie der Kranich können hier in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden. Kinder kommen in der großen Spiellandschaft des Informationszentrums mit Irrgarten und Wasserquelle voll auf ihre Kosten.
Varianten
Variante 1
Ca. 1,8 km nach der Blumberger Mühle befindet sich die Abzweigung nach Görlsdorf. Ein kurzer Abstecher in das abgeschieden am Rande des Biosphärenreservates Schorfheide – Chorin liegende Dorf lohnt sich. Neben dem Görlsdorfer Lenné-Park kann man dort ein ehemaliges Gefängnis und das frühere Parkwächterhaus sowie die Dorfkirche besichtigen.
Variante 2
Alternativ kann die Tour auch bereits in Lychen, der Stadt der 7 Seen, begonnen werden. Die Gesamtlänge der Route beträgt dann 69 km.
Anfahrt zum Startpunkt
Mit dem Auto
Man erreicht Templin über die B96 und die B109 sowie die Landesstraße L 100. Autobahn A11 (Berlin-Stettin) Abfahrt Joachimsthal nehmen oder Pfingstberg Autobahn A24 (Hamburg-Berlin) Abfahrt Neuruppin, von der Autobahn A20 (Lübeck-Prenzlau) bei Prenzlau abfahren.
Mit der Bahn
RB 12: Es gibt eine stündliche Verbindung zwischen Berlin-Lichtenberg und dem Bahnhof „Templin Stadt“ sowie Anschlüsse in Oranienburg von Berlin-Schönefeld, Berlin Zoologischer Garten und Berlin-Spandau aus, die einen nach Templin bringen.