Inhalt
Beschreibung
Mitten in Kärnten liegt östlich von St. Veit an der Glan die Burg Hochosterwitz. Sie ist ein Wahrzeichen des österreichischen Bundeslandes. Von der Burg hast du einen tollen Ausblick auf die Berge von Friesach und dem Gurktal, auf den Ulrichsberg, auf den Magdalensberg, auf die Gerlitzen und die Villacher Alpen. Ein umfangreiches Kulturprogramm mit Bildausstellungen und Festen lädt dazu ein, die Burg Hochosterwitz zu entdecken. Neben einem interessanten Museum und dem kulinarischen Angebot kannst du auch in die Erlebniswelt des mittelalterlichen Handwerks eintauchen.
Die Burganlage
- 14 Tore: Wahrzeichen der Burg Hochosterwitz sind die 14 Burgtore, die den Burgweg schirmen. Sie machten die Burg einst uneinnehmbar, da der Gegner Tor für Tor erobern musste.
- Burgkirche: Bei der Burgkirche handelt es sich um einen Saalbau mit Dachreitern und separatem Chorraum. Größtenteils ist der Rauputz der Bauzeit auch heute noch erhalten.
- Hochburg: Die Westseite ist die Hauptfront der Burg Hochosterwitz. Der Mittelteil ist der älteste Bau und stammt auf der Zeit um 1540. Im kleinen Burghof befindet sich ein Ziehbrunnen mit etwa 12 Metern Tiefe. In den Räumlichkeiten der Hochburg erwarten dich zahlreiche Rüstungen, Panzerhemden, Tartschen, Sturmhauben, Geschütze und vieles mehr. Die Wände zieren eine große Anzahl an Ahnenbildern und historischen Gemälden. In den Schaukästen kannst du Stücke von besonderem historischen Wert bewundern.
- Waffenkammer: Zum Schutz der Burg und der Bevölkerung hat Georg Khevenhüller Hochosterwitz mit einer Waffenkammer ausgestattet. Heute gibt es hier ehemalige Jagdwaffen, Kanonen oder Bombarde aus dem frühen 14. Jahrhundert zu sehen
- Lift: Mit der 1993 in Betrieb genommenen Schrägbahn können Besucher in nur 95 Sekunden auf die Hochburg befördert werden. Die alte Schrägbahn wurde 2015 eingestellt und im Jahr 2017 konnte der neue Lift in Betrieb genommen werden.
- Schmiede und Zimmerei: Da die Burg in früheren Zeiten eine gewisse Selbstversorgung erforderte, gab es hier eine eigene Schmiede, eine Zimmerei, eine Tischlerei, eine Mühle, eine Bäckerei, Buchdruck, Wein-, Gemüse- und Obstbau sowie eine eigene Weinkellerei. Auch heute noch wird in der Schmiede und in der Zimmerei mittelalterliche Handwerkskunst gepflegt.
Entstehung und Geschichte
Die Burg Hochosterwitz wurde in einer Schenkungsurkunde des König Ludwig des Deutschen aus dem Jahr 860 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Friesach und mehrere Höfe wurden dabei an das Bistum von Salzburg verschenkt. Darunter war auch Hof Osterwitz.
Die Burg wird in vielen Dokumenten als Zufluchtsort für die Bevölkerung genannt. Anfangs war sie im Eigentum des Grafen Ceizolf von Spanheim, bekannt als der erste Schenk von Osterwitz. Bis heute ist die Burg im Besitz der Familie Khevenhüller. Im Jahr 1541, zuerst als Lehensrecht an den Landeshauptmann Christoph Khevenhüller vom Kaiser übertragen, gelangte sie 1561 ins Eigentum des Landeshauptmannes Freiherr Georg Khevenhüller, der sie von 1570 bis 1586 in den heutigen Zustand ausbaute, bevor er 1587 starb.
Anfahrt
Die Burg Hochosterwitz liegt etwa 20 Kilometer von Klagenfurt am Wörthersee entfernt. Aus Richtung Graz kommend folgst du der Südautobahn/A2 bis zur Ausfahrt 278-Völkermarkt-Ost. Du biegst scharf rechts ab und danach sofort wieder nach links. Nach weiteren 650 Metern biegst du erneut nach links ab und folgst dem Straßenverlauf, bis du rechts auf die B82 abbiegst. Du folgst der Bundesstraße bis Launsdorf und nimmst dort am Kreisverkehr die 3. Ausfahrt und fährst weiter bis zur Burg Hochosterwitz.