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Beschreibung
Hoch oben über dem Zschopautal am Rande des Erzgebirges thront Schloss Augustusburg. Kurfürst August von Sachsen ließ das monumentale Renaissanceschloss vor über 450 Jahren als Symbol seiner Macht errichten. Heute beherbergt es Kulturschätze und Ausstellungen, die ihresgleichen suchen.
Das Schloss - Idealbild der Renaissance
Schon der Ort, an dem der sächsische Kurfürst August das Schloss ab 1568 errichten ließ, ist herausragend. Auf einem 516 Meter hohen Kegel aus Quarzporphyr erhebt sich das Jagd- und Lustschloss. Diese imposante Lage gab Schloss Augustusburg den Beinamen Krone des Erzgebirges. Auch der Grundriss gleicht einer Krone: Vier quadratische Eckhäuser und Zwischengebäude umschließen einen ideal quadratischen Innenhof und machen den herrschaftlichen Bau zu einem der schönsten Renaissanceschlösser Europas.
Die Museen - Einzigartig vielfältig
Das Schlossmuseum illustriert das Leben in einem kurfürstlichen Schloss zu Zeiten der Renaissance. Beim Durchschreiten von Hasensaal und Venussaal bringen euch einzigartige Wandmalereien zum Staunen. Die Schlosskirche beherbergt mit dem von Lucas Cranach d.J. gestalteten Altar eines der herausragendsten europäischen Kunstwerke der Reformation. Außerdem warten noch das Jagdtier- und Vogelkundemuseum sowie Sachsens zweittiefster Brunnen im Brunnenhaus. Wechselnde, multimediale Sonderausstellungen krönen euren Besuch auf Schloss Augustusburg.
Glanzstück Motorradmuseum
Im Motorradmuseum geht ihr auf Tour in einer der bedeutendsten Zweiradsammlungen Europas. Auf 1200 m² erzählen über 170 Prachtstücke die Geschichte des Motorrads von den knatternden Anfängen bis zur hochtourigen Gegenwart. Ein Soundsimulator, einzigartige Prototypen und Unikate, spannende Filme sowie die weltweit einzigartige Darstellung der regionalen Motorradfirmen DKW, Auto Union und MZ lassen die Herzen von Motorradfans aus der ganzen Welt höher schlagen.
Entstehung und Geschichte
Im Jahr 1568 gab der sächsische Kurfürst August den Auftrag, Schloss Augustusburg auf den Ruinen der Burg Schellenberg zu errichten. In nur vier Jahren Bauzeit schuf der Baumeister Hieronymus Lotter das Anwesen, das als Symbol für die Vormachtstellung des Kurfürsten in der Region gelten sollte. Mit seinem streng geometrischen Aufbau ist es ein Idealbild eines Renaissanceschlosses. Es diente dem sächsischen Hof, der im vorderen Bereich des Schlosses residierte, als Jagd- und Lustschloss. Im hinteren Teil schlossen sich die Wirtschaftsgebäude wie Brunnenhaus, Backstube und Ställe an. Seit 1922 wird die Anlage als Museum genutzt.
Wissenswertes
- Mit €20 für den Tagespass gehört das Ausflugsziel zu den 10 günstigsten in Sachsen.
Anfahrt
Mit dem Auto
Du fährst zunächst Richtung Chemnitz und verlässt die Autobahn A72 bei Chemnitz Süd. Weiter geht es kurz auf der B173, ehe du auf die B169/Südring wechselst. Du folgst dem Straßenverlauf bis Erdmannsdorf und fährst weiter auf der S236 (An der Rodelbahn) zum Schloss.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Regionalzüge fahren bis Erdmannsdorf. Neben dem Bahnhof befindet sich die Talstation der Drahtseilbahn, die dich zur Burg bringt. Außerdem fahren von Chemnitz, Frankenberg, Olbernhau und Flöha Busse nach Augustusburg.