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Beschreibung
Das Schloss Köpenick befindet sich am Rande der Köpenicker Altstadt in Berlin. Es ist ein dreigeschossiger Barockbau und wurde auf einer künstlichen Insel am Fluss Dahme errichtet, jedoch nie komplett vollendet. Das Gelände umfasst neben dem Schloss die Schlosskapelle, eine historische Toranlage sowie Wirtschaftsgebäude. In diesen befinden sich heute ein Café, Depots und die Restaurierungswerkstätten des Museums.
Sehenswertes im Schloss
Immer wieder werden Ausstellungen im Schloss angeboten. Seit 2004 können Besucher die Dauerausstellung „Raumkunst aus Renaissance, Barock und Rokoko“ besuchen. Hier finden sich Werke der Ausstattungskunst vom 16. bis 18. Jahrhundert, auf drei Etagen verteilt. Im Untergeschoss des Schlosses kann man archäologische Grabungsfunde aus der Bau- und Siedlungsgeschichte der Schlossinsel bestaunen. Die barocken Raumdekorationen, sowie die in den Jahren 1684 bis 1690 entstandenen Wandgemälde, sind bis heute nahezu vollständig im Original erhalten. Dies liegt unter anderem daran, dass das Schloss glücklicherweise nicht den Bombenangriffen des zweiten Weltkriegs zum Opfer gefallen ist. Der Schlosspark wurde 1690 als Barockgarten angelegt. Später wurde dieser durch den Stil der 1960er Jahre geprägt, daher finden sich heute zahlreiche Plastiken. Er ist an drei Seiten von der Dahme umgeben und lädt zu einem entspannten Spaziergang ein.
Der Wappensaal
Im zweiten Obergeschoss befindet sich der wohl imposanteste Raum des Schlosses - der Wappensaal. Dieser gilt als überragende Raumkreation und wurde im Jahr 1685 von Caroveri mit prunkvollen Hermenpilastern geschmückt. Zudem zieren die Wände die Schilde der damals zugehörigen Länder und Freistädte. Heute wird in dem Saal ein pompöses Tafelservice ausgestellt, welches 1767 von der Königlichen Porzellanmanufaktur angefertigt wurde.
Entstehung und Geschichte
Das Schloss entstand von 1677 bis 1690 für den hohenzollernschen Kurprinzen Friedrich. Geplant wurde es von den Architekten Rutger van Langervelt und Johann Arnold Nering. Im Laufe der Zeit wurde das Schloss nur noch für Jagdausflüge genutzt. Deshalb wurde ab 1695 nicht mehr an dem geplanten Corps de Logis weiter gearbeitet und der Bau kam zum Erliegen. Heute befindet sich auf dem ehemaligen Baugrund die Gartenterrasse, von der aus man Zugang zum Schlosspark hat. Seit 1963 werden im Schloss Kunstwerke und Schätze des Kunstgewerbemuseums ausgestellt. Das Schloss wurde von 1998 bis 2003 mit viel Aufwand saniert und Ende Mai 2004 wieder eröffnet.
Wissenswertes
- Mit €8 für den Tagespass gehört das Ausflugsziel zu den 3 günstigsten in Berlin.
Anfahrt
Mit dem Auto
Das Schloss befindet sich im Südosten Berlins und ist unter anderem über die A117 zu erreichen. Der A117 folgen und auf Am Seegraben/B96a fahren. Rechts abbiegen auf Glienicker Weg. Diesem bis zur Grünauer Straße folgen und von hier rechts auf Köllnischer Platz biegen. Von hier weiter auf Lange Brücke und man hat sein Ziel erreicht. Der nächstgelegene Parkplatz befindet sich in der Köpenicker Altstadt. Hier kann man sein Auto für 2 Stunden zu einem Preis von 2€ abstellen. Der Parkplatz ist fünf Minuten zu Fuß vom Schloss entfernt.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Von Berlin aus, kann man das Schloss natürlich auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Ab Berlin Hauptbahnhof nimmt man die S3 in Richtung Erkner Bhf, bis Berlin-Köpenick. Von hier aus nimmt man die Tram 62 Richtung Wendenschloß bis Schloßplatz Köpenick (Berlin). Ab hier erreicht man das Schloss zu Fuß innerhalb von einer Minute.