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Beschreibung
Das Renaissanceschloss Rosenburg thront hoch auf einem mächtigen Felsen über dem Kamptal und ist schon von weitem sichtbar. Die Schlossanlage beeindruckt durch eine ganz außergewöhnliche Atmosphäre. Im Schlossmuseum erwartet dich eine spannend gestaltete Ausstellung mit großen Schauräumen. Zudem kannst du die ehemaligen herrschaftlichen Wohnräume besichtigen, die vollständig mit antiken Möbeln und Kunstgegenständen aus dem Möbeldepot von Schloss Rosenburg eingerichtet sind.
Die Waffensammlung
Die Waffenkammer präsentiert verteilt auf drei Räume Hieb- und Stichwaffen aus dem 15. und 16. Jahrhundert, Rüstungen, Militärpistolen sowie eine umfangreiche Sammlung an Jagdwaffen. Zusätzlich wird eine Kollektion von seltenen Accesssoires wie Kugelbeutel oder Jagdtaschen gezeigt.
Das Hoyos-Zimmer
Im sogenannten Hoyos-Zimmer wird auf die Geschichte der gräflichen Familie Hoyos eingegangen. Dabei werden die wichtigsten Vertreter der Adelsfamilie vorgestellt und deren Leben und Wirken aufgezeigt. Einzigartige Exponate und Dokumente zeugen von der teilweise turbulenten Familiengeschichte. Die freundschaftliche Beziehung von Johann Ernest Graf Hoyos-Spitzenstein zu Kaiser Franz I. wird ebenso thematisiert, wie die Jagdkameradschaft zwischen Kronprinz Rudolf und Joseph Theodor Graf Hoyos.
Falknereimuseum
Im Falknereimuseum des Schloss Rosenburg erhältst du einen Querschnitt durch die Geschichte der Falknerei. Neben wunderbar erhaltenen Exemplaren von alten Gewändern gibt es auch eine Reihe von Präparaten von Greifvögeln zu sehen.
Gartenanlagen
Bei einem Besuch des Renaissanceschlosses darf ein Spaziergang durch die liebevoll gestalteten Gärten nicht fehlen. Vor allem die Rosenwand, der Rosengarten und der David Austin Schaurosengarten sind besonders beeindruckend. Die Kletterrosenwand auf der Westseite des Turnierhofes erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 120 Metern. In der Blütezeit erwecken die zahlreichen Blüten den Eindruck einer imposanten Rosenwand. Im alten Rosengarten gibt es romantische Duftrosen mit einer ausgewogenen Unterbepflanzung mit Stauden und Gräsern zu sehen. Direkt vor dem Eingang zur alten Schlossküche befindet sich der Kräutergarten, dessen Kräuter in der Küche der Schloss Taverne auch heute noch Verwendung finden.
Entstehung und Geschichte
Unter dem Besitzer „Gozwin de Rosenberg“ wurde das Schloss bereits im Jahr 1175 das erste Mal urkundlich erwähnt. Bis ins frühe 14. Jahrhundert lenkte das Geschlecht der Rosenbergs die Geschichte der Rosenburg. Im Jahr 1478 erfolgte der Zubau der Kapelle durch die Familie Roggendorf. Nur neun Jahre später wurde die Rosenburg von den Gebrüdern Grabner erworben und von der mittelalterlichen Wehrburg in ein Renaissanceschloss umgebaut. Bis ins Jahr 1604 blieb das Schloss daraufhin im Besitz der Familie Grabner.
Anfang des 17. Jahrhunderts erwarb Vinzenz Muschinger das Schloss und ließ den Turnierhof erbauen, der heute der größte, noch erhaltene Turnierhof Europas ist. 1681 ging das Schloss schließlich in den Besitz der Familie Hoyos über, einer Adelsfamilie aus der Region Burgos in Spanien.
Anfahrt
Schloss Rosenburg liegt 90 Kilometer nordwestlich von Wien und ist von dort über die Autobahn A22 und die Bundesstraße B4 zu erreichen. Du fährst auf der Autobahn bis zur Ausfahrt 31-Stockerau-Nord und dort auf die B4, der du für 50 Kilometer folgst. Bei Mold biegst du leicht rechts ab und anschließend erneut recht. Auf der B34 gelangst du bis nach Rosenburg.