Inhalt
Beschreibung
Schloss Sanssouci und die 290 Hektar große Parkanlage stellen den ältesten Teil der Potsdamer Kulturlandschaft, die über vier Jahrhunderte und durch das mitwirken zahlreicher Künstler entstand, dar. Im Jahr 1990 wurde das Schloss zum UNESCO-Welterbe ernannt. Heute finden hier Ausstellungen zur Potsdamer Kulturlandschaft und zur Geschichte Preußens statt. Das Schloss und seine Parkanlage locken jährlich über 1 Million Besucher.
Ein sorgenfreier Ort
Sanssouci wurde auf Wunsch Friedrichs des Großen errichtet und ist eines der bekanntesten Hohenzollernschlösser. Hier war und ist der Name Programm, denn auf der Anlage fühlt man sich frei von Sorgen und entspannt. Ganz so, wie es vom preußischen König gewollt war. Besucher können heute die original erhaltenen Raumausstattungen bei Führungen bestaunen oder durch die herrlich angelegte Parkanlage streifen. Südlich vom Schloss liegen der Charlottenhof, der Rosengarten, der Dichterhain und der ehemalige Karpfenteich. Das Schloss wurde im Stil des Rokoko erbaut. Kunstvolle Ornamente, vergoldeter Deckenstuck und eine stilvolle Einrichtung machen das Schloss zu einem einzigen Kunstwerk.
Highlights im Schloss
Das Musikzimmer in dem viele hauseigene Konzerte stattfanden, trug zum Ruhm des Schlosses bei. Heute stehen dort ein Hammerklavier auf dem der Sohn von Johann Sebastian Bach spielte und Instrumente des musikalischen Königs Friedrich II.. Ein weiterer Hingucker im Schloss ist der Marmorsaal. Wände und Fußboden sind mit Marmor aus Carrara verkleidet und erinnern stark an die Antike. Die Bildergalerie liegt östlich und dient allein der Aufbewahrung von Gemälden. Sie ist der älteste erhaltene selbstständige Museumsbau in Deutschland. Hier kann man Kunstwerke der italienischen Renaissance, sowie des flämischen und italienischen Barock bewundern.
Entstehung und Geschichte
Ursprünglich wollte der preußische König vor den Toren Potsdams Feigen, Wein und Pflaumen anbauen, weswegen er 1744 einen Terrassengarten im Park Sanssouci anlegen lies. Da er die Aussicht öfter genießen wollte, beschloss er wenig später sich dort ein Lustschloss zu errichten. In gerade einmal zwei Jahren (1745 – 1747) wurde das Schloss unter der Leitung des Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff erbaut. Mit seinen zwölf ebenerdigen Räumen ist es ein kleines und privates Schloss und diente dem König als Rückzugsort. Friedrich ließ ungern Reparaturen am Schloss durchführen, da es wie er selbst sagt, nur bei seinem Leben dauern sollte.
Bis in den Tod
Im Laufe der Zeit entstanden im Park Sanssouci außerdem die Bildergalerie, ein separates Gebäude zur Unterbringung von Teilen seiner Gemäldesammlung, sowie das neue Palais. Die Witwe des Friedrich Wilhelm IV war die letzte Bewohnerin des Schlosses. Danach wurde es zum Museum und öffnete im April 1927 seine Türen auch für die Öffentlichkeit. Der Wunsch Friedrichs des Großen im Schloss Sanssouci begraben zu werden, wurde ihm erst im Jahre 1991 erfüllt, als sein Leichnam auf die Terrasse am Weinberg überführt wurde.
Wissenswertes
- Schloss Sanssouci ist das bestbewertete Ausflugsziel in Brandenburg.
Anfahrt
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Schloss Sanssouci ist sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen
Mit der S-Bahn:
Ab Potsdamer Platz Bhf (Berlin) (S+U): S1, S2, S25
Mit der U-Bahn:
Ab Potsdamer Platz Bhf (Berlin) (S+U): U2
Mit dem Bus:
- Ab Varian-Fry-Str. (Berlin): 200, N2, M48, M85
- Ab Potsdamer Platz Bhf/Voßstr. (Berlin) (S): M41, M85
- Ab Potsdamer Platz Bhf (Berlin) (S+U): M41, M48
- Ab Abgeordnetenhaus (Berlin): M41
- Ab Philharmonie (Berlin): 200, M41
- Ab Kulturforum (Berlin): N2, M48, M85
- Ab Potsdamer Brücke (Berlin): N1, N2, M29, M48, M85