Inhalt
Beschreibung
Die Befreiungshalle ist ein historisches Gebäude oberhalb der Stadt Kelheim an der Donau, das König Ludwig I. als Gedenkstätte für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon errichten ließ.
Architektur
Die Außenfassade ist von Strebepfeilern gesäumt, auf denen 18 Kolossalstatuen thronen, die sinnbildlich für die deutschen Volksstämme stehen. Die Anzahl 18 steht zudem für das Datum der Völkerschlacht bei Leipzig, in der die Truppen Napoleons vernichtend geschlagen wurden.
Der Innenraum wird von 34 Siegesgöttinnen aus weißem Carrara-Marmor gesäumt, die von Ludwig Schwanthaler entworfen wurden. Gestützt werden von ihnen 17 vergoldete Schilde, die aus der Bronze von eingeschmolzenen Geschützen gefertigt wurden.
Am Marmorfußboden ist der Sinnspruch König Ludwigs I. zu lesen, der an den Anlass der Errichtung der Befreiungshalle erinnert: „Möchten die Teutschen nie vergessen was den Befreiungskampf nothwendig machte und wodurch sie gesiegt.“
Besichtigung
Die Besichtigung der Halle ist nicht nur aus historischer Sicht ein Highlight. Von der Kuppel der Befreiungshalle aus hast du einen tollen Blick über Kelheim und die Donau.
Zudem lässt sich der Besuch gut mit der Besichtigung des Donaudurchbruchs und des Weltenburger Klosters verbinden. Du könntest beispielsweise vormittags mit dem Schiff über den Donaudurchbruch nach Weltenburg fahren, dich dort mittags im Biergarten stärken und das Kloster besichtigen, dann mit dem Schiff zurück nach Kelheim fahren und nachmittags noch einen Abstecher zur Befreiungshalle machen.
An der Befreiungshalle gibt es auch ein Café mit schöner Außenterasse, in dem man sich nachmittags gemütlich bei Kaffee und Kuchen entspannen kann. Wer die Befreiungshalle über Mittag besichtigt, kann hier auch Mittagessen. An sehr heißen Tagen ist dies aber nicht zu empfehlen, da der Weg zur Befreiungshalle in der prallen Sonne dann sehr anstrengend ist.
Entstehung und Geschichte
Die Befreiungshalle wurde von König Ludwig I. in Auftrag gegeben und sollte eine Gedenkstätte werden für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon, die in den Befreiungskriegen von 1813 bis 1815 geführt wurden. Begonnen wurde der Bau von Friedrich Gärtner, er hat darin antike und christliche Bauideen verwirklicht. 1863 wurde der Bau von Leo von Klenze, der auch die Walhalla in Regensburg erbaut hat, fertig gestellt.
Anfahrt
Mit dem Auto:
Aus östlicher oder westlicher Richtung kommend fährst du auf der A3 bis zur Ausfahrt Pentling. Hier wechselst du auf die A93, von der aus auch die Anfahrt aus nördlicher Richtung beginnt. Verlasse die Autobahn an der Ausfahrt 45-Regensburg-Süd. Folge dann der B16 bis zur Ausfahrt Richtung Riedenburg/Kelheim. Biege rechts ab auf die KEH38. Im Kreisverkehr nimmst du die zweite Ausfahrt (St2230) und biegst dann links ab auf die Alleestraße. Folge ihr geradeaus und biete dann rechts ab auf die Hienheimer Straße.
Zur Befreiungshalle fährst du dann den Michelsberg hinauf, bis du zu einem Parkplatz kommst. Dort kannst du dein Auto abstellen und hast dann nur noch wenige Gehminuten zur Halle.