Inhalt
Beschreibung
Die Festung in Nauders wurde um 1840 erbaut und ist bis heute noch sehr gut erhalten, denn sie hat nichts von ihrer ursprünglichen Form und Größe eingebüßt. Da die Anlage direkt in den Fels mit eingearbeitet ist, stellt sie ein besonders robustes Gebäude dar, das noch bis heute von seinem Charakter als Schutzwall zehrt.
Der Bau selber hat fünf Stockwerke und und ist komplett aus Naturstein gebaut. Noch heute weisen unterschiedliche geformte Schießscharten darauf hin, dass die Verteidigungstechniken schon damals sehr ausgeklügelt und fortgeschritten waren. Ein genauerer Blick beim Gang durch das beeindruckende Gemäuer lohnt sich also in jedem Fall.
Militärmuseum und weitere Ausstellungen
Überhaupt gibt es im Inneren der Festung noch eine ganze Menge zu entdecken. Das Gebäude verfügt über 70 Räume, wobei es bei einigen nicht selten vorkommt, dass sie teilweise 20 m tief in den Fels hinein gebaut sind. Heute wird in diesen Räumlichkeiten allerdings nicht mehr über die beste Verteidigungstechnik diskutiert. Vielmehr beherbergen sie heute ein ausführliches Militärmuseum, das unter anderem natürlich Waffen und andere Ausrüstungsgegenstände ausstellt, aber auch mehrere Kleidungsstücke aus der Vergangenheit, wie zum Beispiel Uniformen, zeigt.
Zusätzliche Angebote
Doch die Festung wird nicht nur für den militärischen Kontext genutzt, sondern gibt auch einer Ausstellung zum Thema „Verkehr über den Reschenpass“ Raum. In dieser wird das genannte Thema von der Zeit der alten Römer bis zum heutigen Tage aufgearbeitet. Darüber hinaus gibt es eine Ausstellung des Modellclubs Nauders, sodass diese permanenten Installationen für eine willkommene Abwechslung in der Festung sorgen. Die Festung Nauders ist somit nicht nur von außen ein absolut beeindruckendes Bauwerk, sondern besticht auch durch seine innere Struktur und dem zusätzlichen Angebot.
Entstehung und Geschichte
Vom Mittelalter bis heute
Die Festung Nauders wurde zwischen 1834 und 1840 erbaut und entstand unter der Führung von Kaiser Franz I. und Ferdinand I. Doch obwohl die eigentliche Festung erst viel später entstand, ist sie dennoch an ein Relikt aus dem Mittelalter angelehnt, denn in unmittelbarer Nähe des Hauptgebäudes befindet sich die sogenannte Niklasmauer, welche zu diesen frühen Zeiten schon die Funktion einer Verteidigungsmauer einnahm. Auch heute noch kannst du vereinzelt Überreste dieses alten Schutzwalls entdecken. So verbindet die Festung Nauders mehrere Zeitalter miteinander und strahlt dennoch ihren ganz eigenes Flair aus.
Relikt aus vergangenen Zeiten
Schon damals hatte die Festung eine zentrale Schutzfunktion, da sie das Inntal vor möglichen Eindringlingen aus der Lombardei oder dem Engadin schützen sollte. Besonders in den Kriegen zwischen 1848 und 1866 und dem Krieg gegen Italien im Jahre 1915 war die Mauer von großer Bedeutung, da sie zu diesen Zeitpunkten stets voll besetzt war. Die Kämpfer selber befanden sich bereit in den Kasematten und waren taktisch so klug postiert, dass sie jederzeit ganze gegnerische Truppen hätten auflösen können. Heute ist die Festung Nauders die einzige noch erhaltene Festung aus dieser Zeit.
Anfahrt
Mit dem Auto
Von St. Anton am Arlberg aus
Solltest du deine Anreise vom nördlich gelegenen St. Anton am Arlberg aus starten, steuerst du zunächst die Arlbergstraße (B197) an. Dieser folgst du für die nächsten 4 km und hältst dich im Anschluss links und orientierst dich an der Beschilderung in Richtung Bregenz/Bludenz/Innsbruck/Landeck. Hiernach biegst du leicht rechts ab und gelangst somit auf die S16, welcher du für die nächsten 24 km folgst, bis du auf die A12 abfahren kannst.. Nach einem halben Kilometer führt dich diese auf das Autobahnkreuz Oberinntal, an welchem du dich rechts hältst und weiter in Richtung B180 fährst. Im Anschluss gelangst du auf die Reschen Straße, auf der du für die nächsten 32 km bleibst. Hiernach solltest du leicht links abbiegen, um auf der Reschen Straße zu bleiben und dieser zu folgen, bis du auf der linken Seite die Festung Nauders erreichst.
Von St. Moritz aus
Auch vom südwestlich gelegenen St. Moritz aus bist du in ungefähr 1,5 Stunden am Ausgangspunkt der Wanderung angelangt. Hierfür beginnst du deine Anfahrt auf der Via Laret und nimmst im folgenden Kreisverkehr die zweite Ausfahrt in Richtung Via Serlas. Nun biegst du direkt rechts auf die Via Arona ab, auf welcher du dich in etwa für einen halben Kilometer hältst, bis du links auf die Via Grevas (Route 27) fahren kannst. Nach ungefähr 4 km gelangst du erneut an einen Kreisverkehr, an welchem du die zweite Ausfahrt nimmst und der nun erreichten Route 27 für die nächsten 10 km folgst. Im Anschluss hieran biegst du rechts auf die Martinsbrucker Straße (B185) ab, wobei du der Beschilderung in Richtung des Reschenpass folgen musst. Dieser folgst du nun, bis du auf der linken Seite die Festung Nauders erreichst.
Von Brixen aus
Du fährst zunächst über die Trattengasse auf den Brennerpass, welchem du aber keine 2 km folgst und hierbei den ersten Kreisverkehr passierst. Hiernach gelangst du zum zweiten Kreisverkehr, welchen du an der zweiten Ausfahrt in Richtung der SS12 verlässt und dich im Folgenden auf dieser Straße auch ungefähr 4 km hältst. Im Anschluss nimmst du die Auffahrt in Richtung Bruneck und fährt ungefähr für einen halben Kilometer auf der SS49. An diese schließt sich schon bald eine Weggabelung an, an welcher du dich rechts hältst, um wieder über den Brennerpass auf die E45 zu gelangen. Dieser folgst du auch für den größten Teil der Strecke, bis du das Autobahnkreuz Oberinntal erreichst, an welchem du dich rechts hältst und weiter in Richtung B180 fährst. Im Anschluss gelangst du auf die Reschen Straße, auf der du für die nächsten 32 km bleibst. Hiernach solltest du leicht links abbiegen, um auf der Reschen Straße zu bleiben und und dieser zu folgen, bis du auf der linken Seite die Festung Nauders erreichst.