Ausflugsziel Maximiliansgrotte in Nürnberg und Umgebung: Position auf der Karte

Maximiliansgrotte

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aktualisiert am 30 Apr 2024
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Beschreibung

Die Tropfsteine wachsen zu einer gewaltigen Größe an und bilden einzigartige Formen.
© Nürnberger Land Tourismus / Frank Boxler Die Tropfsteine wachsen zu einer gewaltigen Größe an und bilden einzigartige Formen.

Die gut begehbare Tropfsteinhöhle der Maximiliansgrotte liegt rund drei Kilometer von Neuhaus an der Pegnitz entfernt und hat von April bis Oktober täglich geöffnet.

In tausenden von Jahren hat die Natur 70 Meter unter der Erde eine Höhlenwelt erschaffen, in der Tropfsteine das Auge des Betrachters in ihren Bann ziehen. Während einer Führung durch einen Teil der 1200 Meter langen Grotte gibt es in der bizarren Kalksteinwelt viel zu bestaunen.

Schon nach wenigen Metern gewöhnt sich dein Auge an das matte Licht in der Höhle, das die speziellen Birnen an die riesigen Felswände werfen. Du folgst dem Weg steil die Treppe hinab und bekommst dort schon die ersten Tropfsteine zu sehen, die die spektakulärsten Formen bilden. Nach vielen Stufen erreichst du den imposanten Leißnerdom. 26 Meter darüber befindet sich das Windloch, das ursprünglich als Höhleneingang genutzt wurde und heute nur noch das Sonnenlicht hereinlässt.

Durch teilweise enge und niedrige Durchgänge führt dich der Weg zunächst weiter zur Adlergrotte und schließlich zum Eisberg. Dieser Tropfstein ist mit seinen gewaltigen Ausmaßen der größte in ganz Deutschland.

Magazinartikel

Entstehung und Geschichte

Die Höhle muss schon in der frühen Eisen-, der sogenannten Hallstadtzeit, existiert haben. Das beweisen zumindest Scherbenfunde aus dieser Zeit, die im Inneren der Höhle gefunden wurden. Es wird vermutet, dass diese in die Höhle geschwemmt wurden, da eine Begehung zu dieser Zeit sehr unwahrscheinlich scheint.

Schriftlich dokumentiert wurde die Existenz der Höhle erst viel später im Jahr 1596. Damals hörte Kurfürst Friedrich IV. von der Höhle und sah darin eine Möglichkeit seine Finanzen aufzubessern. Nach zwei vergeblichen Versuchen sich seiner finanziellen Sorgen zu entledigen startete er einen dritten Versuch und verkaufte das Wasser, das er aus der Höhle fördern ließ, als Wundermittel. Dank der Leichtgläubigkeit der Bevölkerung funktionierte dieser Plan und der Kurfürst konnte seine Finanzen aufbessern.

Nach der kurfürstlichen Episode verschwand die Höhle allerdings wieder im Dunkel der Geschichte und trat erst während des 30-jährigen Krieges wieder in Erscheinung. Bauern sollen zu dieser Zeit Frauen und Mädchen ebenso wie ihr Hab und Gut in der Höhle versteckt haben. Im Jahr 1703 hinterließ der Spanische Erbfolgekrieg seine Folgen. Gefallene Soldaten wurden in das Windloch der Höhle geworfen und eingesegnet. Noch heute gibt es am Ausgang der Höhle Knochenreste zu sehen.

Ein weiteres Mal wurde die Höhle 1833 erwähnt, als die psychisch kranke Wirtsfrau Anna Maria Friedl spurlos verschwand und nach fünf Tagen in der Höhle wieder gefunden wurde. Sie hatte sich durch das Windloch in die Höhle gestürzt und konnte dennoch lebend geborgen werden. Auch ihre Geisteskrankheit war geheilt. Im Jahr 1852 schließlich wagten sich drei wagemutige Männer durch das Windloch in die Maximiliansgrotte und brachen an der Stelle nach Außen durch, an der sich heute der Höhleneingang befindet.

Anfahrt

Von Norden kommend fährst du auf der Autobahn A9 bis zur Ausfahrt Pegnitz-Grafenwöhr. Du biegst links ab auf die B85 und fährst bis Auerbach. Dort biegst du an der Ampel rechts ab in Richtung Neuhaus an der Pegnitz. Kurz vor Neuhaus biegst du erneut links ab nach Krottensee und am Ortsende links zum Grottenhof / Maximiliansgrotte.

Aus südlicher Richtung kommend verlässt du die A9 an der Ausfahrt Plech und biegst links ab nach Neuhaus an der Pegnitz.

Videos

Maximiliansgrotte bei Neuhaus/ Pegnitz | 11:11
Maximiliansgrotte und karstkundlicher...
Tourenbeschreibung:...

Kontakt

Verwaltung der Maximiliansgrotte
Grottenhof
91284
Neuhaus an der Pegnitz
Anfrage senden
%69%6e%66%6f%40%67%72%6f%74%74%65%6e%68%6f%66%2e%64%65
Tel.:+49 (0) 9156/434
Fax:+49 (0) 9156/232
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