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Beschreibung
Die Nebelhöhle bei Sonnenbühl auf der Schwäbischen Alb ist eine der größten Schauhöhlen Süddeutschlands. Im Gestein des weißen Jurakalks haben sich hier eindrucksvolle Stalaktiten, Stalagmiten und Stalagnaten gebildet. Über 141 Stufen steigst du hinab in die beeindruckende Unterwelt, wo es mehrere Hallen zu entdecken gibt. In der zweiten Halle führt der Weg durch einen ganzen Wald von Tropfsteinen, von denen einige sogar bis hinauf zur Höhlendecke reichen.
Begehbar ist die Nebelhöhle auf rund 450 Metern. Anders als die meisten Höhlen, kann sie auch ohne Führung besichtigt werden. Für Gruppen werden nach Voranmeldung aber Führungen angeboten. Nicht weit entfernt von der Nebelhöhle befindet sich mit der Bärenhöhle eine weitere Tropfsteinhöhle.
Die Temperatur in der Höhle liegt ganzjährig bei ca. 8 bis 10 Grad Celsius. Du solltest also auch im Sommer eine Jacke dabeihaben.
Entstehung und Geschichte
Die Nebelhöhle zählt zu den ältesten Schauhöhlen in Deutschland. Berichte über Höhlenbesuchen reichen hier zurück bis ins 16. Jahrhundert. Die erst ausführliche Beschreibung für Besucher erschien 1715. Die frühe Begeisterung für den Höhlentourismus hatte aber auch seine Schattenseite. Im Laufe der Jahrhunderte sind ihm viele Tropfsteine und mögliche Funde zum Opfer gefallen. Ihren Namen verdankt die Nebelhöhle, die bis ins 19. Jahrhundert noch „Nebelloch“ hieß, dem Nebel, der immer wieder aus den Öffnungen der Höhle aufstieg.
Anfahrt
Die Nebelhöhle befindet sich bei Sonnenbühl-Genkingen rund 15 Kilometer südlich von Reutlingen. Von Reutlingen fährst du nach Pfullingen und biegst dort nach Genkingen ab. Bevor du in den Ort fährst, biegst du links ab und folgst der Straße zur Nebelhöhle. Direkt an der Höhle gibt es einen großen Parkplatz. Alternativ kannst du auch den Wanderparkplatz Ruoffseck ansteuern (ca. 1,4 km entfernt).