Inhalt
Beschreibung
Das auf dem Marsfeld erbaute Pantheon in Rom gilt als eines der am besten erhaltenen Gebäude der römischen Antike. Diesen Umstand verdankt das Bauwerk seiner frühen Umwandlung in eine katholische Kirche.
Betritt man das mächtige Gebäude, erblickt man einen hellen Sonnenstrahl, der schräg durch das Opaion, eine kreisrunde Öffnung in der Kuppel, einfällt. Der Sonnenstrahl ist ist die einzige Lichtquelle des Innenraums. Das bei Regen durch die 9 Meter breite Öffnung eindringende Regenwasser wird durch 22 unauffällige Abflüsse im Boden abgeleitet.
Auf den Resten eines Tempels aus dem Jahr 27 v. Chr. lies Kaiser Hadrian von 118 bis 125 n. Chr. das Pantheon errichten. Die Inschrift des alten Tempels ist heute noch erkennbar. Zunächst diente es als ein allen Göttern (Pan= alle; Theon= Götter) geweihtes Heiligtum. Im Jahre 608 n. Chr. schenkte der oströmische Kaiser Phokas das Gebäude dem damaligen Papst Bonifatius IV. Dieser lies es im darauf folgenden Jahr zur katholischen Kirche Sancta Maria ad Martyres weihen. Die Kirche ist dem Gedenken aller Märtyrer gewidmet. In dieser Widmung wird der Ursprung des seit 835 n. Chr. begangenen Feiertages Allerheiligen gesehen.
Seit dem 16. Jhd. wurden im Pantheon bedeutende Persönlichkeiten, sei 1870 auch italienische Könige, bestattet. Unter anderem fanden dort Viktor Emanuel II. Und Margherita von Savoyen ihre letzte Ruhestätte. Auch viele bedeutende Künstler, wie der Renaissancemaler Raffael wurden dort bestattet.
Architektur
Der Einfluss des Pantheons auf die Architekturgeschichte ist seit der frühen Neuzeit enorm groß. So war es von der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert hinein der Prototyp für zahlreiche Kuppelbauten wie den Petersdom oder die Sainte-Genevieve Kirche in Paris, die später in das Panthéon von Paris umgewandelt wurde.
Anfahrt
Mit dem Bus:
Am besten erreichst du das Pantheon mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Du kannst beispielsweise die Buslinie 119 nehmen, die eine Haltestelle direkt am Pantheon hat.