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Beschreibung
Mehr als 630 Meter ragt die Spitze des Tokyo Skytree in den Himmel über der japanischen Hauptstadt. Der Funkturm ist damit der höchste Fernsehturm der Welt und das zweithöchste Bauwerk der Welt nach dem Burj Khalifa und vor dem Shanghai Tower. Mit zwei verschiedenen Aussichtsplattformen verspricht ein Besuch des Skytree einmalige Ausblicke über Tokio.
So weit das Auge reicht
Mit vier verschiedenen Aufzügen geht es zunächst auf 350 Meter Höhe zum Tembo Deck. Glaswände sorgen für einen 360° Blick auf die Millionenstadt und darüber hinaus. Bei gutem Wetter kann man bis zu 70 km weit sehen. Mit der kostenlosen Tokyo Skytree Panorama Guide App weißt du immer genau, was du gerade siehst. Das Deck besteht aus drei Stockwerken. Ein besonderes Highlight für jeden der einigermaßen schwindelfrei ist, ist der Glasboden auf dem Floor340. Wer es weniger nervenaufreibend mag, genießt einfach die Aussicht mit einer Tasse Kaffee im Skytree Café oder bei einem Essen im Sky Restaurant 634.
Im gläsernen Aufzug geht es für alle die mögen noch ein Stück höher hinaus. In der Skytree Tembo Galleria spazierst du den schrägen, 110 Meter langen Glasgang Air Walk entlang zum höchsten für Besucher zugänglichen Punkt des Skytrees auf 450 Metern Höhe. Wer ein Andenken mit nach Hause nehmen möchte, kann hier ein Erinnerungsfoto machen lassen. Außerdem gibt es natürlich einen offiziellen Shop, in dem allerlei Souvenirs erstanden werden können.
Design in Vollendung
Auch wenn es schwierig ist sich von dem beeindruckenden Ausblick loszureißen: auch ein Blick auf den Fernsehturm selbst ist lohnenswert. Bei dem Design des Skytree wurde nichts dem Zufall überlassen. So sind die vier verschiedenen Aufzüge beispielsweise so dekoriert, dass sie die vier Jahreszeiten widerspiegeln. Für die Farbe des Turms wurde die traditionelle japanische Farbe Aijiro ausgesucht, die hellste Schattierung der Indigotöne. Der Fernsehturm schimmert dadurch wie weißes Porzellan.
Besonders die nächtliche Beleuchtung ist ein Hingucker. Zwischen 18:15 Uhr und 19:15 Uhr erwecken helle Lichter den Eindruck, der Turm würde glitzern. Später wird zu einer weniger dynamischen Beleuchtung gewechselt. Die drei Standardfarben „Iki“ (ein zartes Blau, das als Wasserthema die Kraft und den furchtlosen Geist Edos ausdrücken soll), „Miyabi“ (bläulich-violett, ein traditionelles japanisches Schönheitsideal) und „Nobori“ (ein Orangerot, das für Glück und Wohlstand steht) wechseln sich im Zweitagesrhythmus ab. Saisonal gibt es zusätzliche spezielle Lichtdesigns.
Entstehung und Geschichte
Der Bau des Tokyo Skytree begann am 14. Juli 2008 und wurde am 29. Februar 2012 vollendet. Wenige Monate später wurde er eröffnet. Er löste den Tokyo Tower als höchsten Fernsehturm, nicht jedoch als Wahrzeichen der Stadt ab.
Über den Namen des Turms wurde im Frühjahr 2008 in einer Umfrage abgestimmt. Tokyo Skytree setzte sich gegen fünf weitere Vorschläge durch, darunter Ideen wie Mirai Tower („Zukunftsturm“) und Yumemiyagura („Traumturm“).
Anfahrt
Der Tokyo Skytree liegt etwas außerhalb von Tokio. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens in und um die japanische Hauptstadt ist von einer Anreise mit dem Auto eher abzuraten. Der Skytree ist einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Mit dem Zug fährst du entweder auf der Tobu Skytree Line bis „Tokyo Skytree Station“ oder auf der Hanzomon Line bis „Oshiage Station“.
Noch einfacher ist die Nutzung des Skytree Shuttles. Die Busse fahren von Tokyo Station, Ueno-Asakusa, Haneda Airport, Tokyo Disney Resort, Odaiba, Wakoshi Station, Asakadai Station und Shiki Station aus direkt zur Tokyo Skytree Town.