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Routenbeschreibung
Die Wanderung verbindet die ursprüngliche Natur des Erzgebirges mit dessen kultureller Geschichte. Du beginnst deine Tour an einer bedeutenden frühindustriellen Produktionsstätte, der Saigerhütte, und erkundest anschließend die wildromantische Landschaft des Schwarzwassertals.
Oberhalb des Natzschungtales zum Stößerfelsen
Vom Freilichtmuseum Saigerhütte, wo früher Silber gewonnen und Kupfer verarbeitet wurde, geht es auf der Rothenthaler Straße nach Süden. Du überquerst die Brandauer Straße und triffst auf den Kammweg. Stetig ansteigend bringt dich die Strecke oberhalb des Natzschungtales auf dem Sedanweg bis zum Sophienstein. Hier hältst du dich rechts, um auf den Stößerfelsenweg zu gelangen. Durch den Buchenwald gehst du weiter in westliche Richtung. Die Wanderung bringt dich nun zum Stößerfelsen, einer breiten, über 30 Meter hohen Felsplatte. Hier gibt es einen Aussichtspunkt, von dem du über das Natzschungtal von Sachsen bis nach Tschechien blicken kannst.
Du folgst weiter dem Weg, der bei dem Kleinen Steinbach auf den Prinzenweg trifft. Hier überquerst du den Bach und gehst weiter auf dem Brandleitenweg. Wenn du auf den Steinbach triffst, hältst du dich rechterhand auf den Neuen Brückenweg. Nach etwa einem halben Kilometer kreuzt die Strecke den Hammerweg. Auf diesen biegst du nun links ab und gehst nach Süden bis nach Rübenau. Du wanderst etwa 800 Meter durch den Ort, ehe du rechts auf den Hradschinweg abbiegst. Beim Waldrand hältst du dich links und gelangst anschließend rechts auf dem Sudelweg in den Wald. An der nächsten Kreuzung links abbiegen und dem Viererweg folgen.
Durch das Schwarzwassertal
Du wanderst nun durch das Hochmoor Lehmheide und kommst am Lehmheider Teich vorbei, einem tiefschwarzen Waldsee. Vom höchsten Punkt der Wanderung auf 766 Metern geht es auf dem Kräuterlehrpfad sanft hinab ins Schwarzwassertal. An der Schwarzen Pockau wanderst du rechterhand am Fluss entlang weiter. Du folgst nun einfach der Schwarzwassertalstraße. Auf diesen letzten acht Kilometern der Tour erlebst du eine wildromantische Landschaft mit eindrucksvollen Felsformationen. So kommst du am Nonnenfelsen vorbei, der Züge eines menschlichen Kopfs aufweist, oder an der Teufelsmauer. Außerdem kannst du vom Tal aus das Raubschloß bewundern, dessen überwucherte Ruinen auf einer Bergkuppe stehen.
Einkehr
Zu Beginn der Tour kannst du dich im Restaurant Saigerhütte stärken. Hier gibt es saisonale Gerichte, die teilweise typisch für die Region sind. Eine echte Besonderheit erwartet dich am Wochenende und an Feiertagen im Schwarzwassertal. Dann versorgt Kurt, der Kaffeemann, in seinem Waldcafé die Wanderer mit selbstgemachtem Kuchen und frisch gebrühtem Kaffee. Am Ende der Tour lockt die Schwarzbeerschänke mit gutbürgerlicher Küche.
Wissenswertes
- Mit 23 km ist die Wanderung momentan die längste auf TouriSpo eingetragene Wanderung in Sachsen.
- Diese Strecke setzt nicht unbedingt festes Schuhwerk voraus, obwohl es für eine Wanderung immer empfehlenswert ist. Einkehrmöglichkeiten gibt es entlang dieser Strecke auch.
Highlights der Tour
Das Schwarzwassertal wird dich mit seiner abwechslungsreichen Landschaft begeistern. Nicht grundlos gilt es als eines der schönsten Täler im Erzgebirge. Außerdem kannst du zu Beginn der Tour die Saigerhütte besuchen. Im Freilichtmuseum erfährst du mehr zur Arbeit und dem Leben im Silber- und Kupferwerk.
Anfahrt zum Startpunkt
Mit dem Auto
Du fährst zunächst auf der A72 bis Chemnitz Süd. Über die B173 und B174 kommst du nach Marienberg. Hier auf die B171 wechseln, die nach Olbernhau führt. Im Ort folgst du der Grünthaler Straße an der Flöha entlang bis zur Saigerhütte. Hier gibt es einen Wanderparkplatz.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Die Wanderung ist gut mit dem Zug zu erreichen. Nur wenige Minuten vom Startpunkt der Tour befindet sich der Bahnhof Olbernhau-Grünthal. Hier halten Züge aus Chemnitz.