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Routenbeschreibung
Durch den Hecherwald nach St. Gertraud
Die erste Variante der Erzwanderung führt dich über 12,3 Kilometer nach St. Gertraud. Vom alten Hammer-Hochofen aus wanderst du zunächst über die Hinterwölchstraße und bewegst dich in Richtung "Unterer Steinbauer". Nach diesem anfänglichen Streckenabschnitt hast du am sogenannten Kraftplatz die erste Gelegenheit zur Pause. Da der Platz direkt an einem Bach gelegen ist, kannst du die schöne Lage genießen und einen längeren Zwischenstopp einlegen. Von hier aus fährt dich die folgende Etappe durch den Hecherwald. Anschließend gelangst du direkt zur alten Materialabwurframpe am Bergwerkszentrum Hinterwölch. Dort befindet sich auch der Anton-Stollen sowie die Knappenkapelle, die Sitzgelegenheiten für eine weitere Rast bereitstellt. Im Anschluss wanderst du zum Konradkogel und erreichst über den Benedicti-Stollen letztendlich den "Waldbauern". Nächster Orientierungspunkt ist das Hennereck, das sich auf dem Weg zum Gasthaus Kleinhenner befindet. Auch hier bietet sich eine Einkehr an. Nun verlässt du das Tal und erreichst über den Bienenhof Michelbauer dein Ziel in St. Gertraud.
Einkehr
Auf der Tour selbst bietet sich ein Abstecher zum Gasthaus Kleinhenner an. Hier bekommst du nicht nur große Jausenplatten, sondern auch andere herzhafte Speisen und Grillgerichte. In Frantschach-St. Gertraud gibt es einige Cafés und Restaurants, in denen du dich am Ende deiner Wanderung stärken kannst.
Wissenswertes
- Auf dieser mittelschweren Wanderung legst du über 13 km zurück. Im Moment beträgt die durchschnittliche Länge der auf TouriSpo eingetragenen Wanderungen in Kärnten ca. 15 km.
- Wenn du mit Kindern unterwegs bist, ist diese familienfreundliche Tour genau das richtige für dich.
- Festes Schuhwerk ist ein Muss auf dieser Wanderung. Für das leibliche Wohl sorgen Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke.
Highlights der Tour
Auf der entspannten Tour über den Erzwanderweg bewegst du dich auf den Spuren der alten Bergleute. Vom 16. bis ins 19. Jahrhundert hinein wurde dieser Steig dazu genutzt, das in den Stollen abgebaute Erz zum nächsten Hochofen "Hammer" zu transportieren. Nach 1759 gelangten die Stollen der Umgebung in den Besitz von Kaiserin Maria Theresia, unter deren Einflussnahme die unterirdischen Werke immer weiter ausgebaut wurden. Somit waren die Bergwerke so gut ausgestattet, dass hier während der Napoleonischen Kriege sogar Artilleriezugeisen und Kanonenkugeln gefertigt wurden.
Aufgrund dieser geschichtsträchtigen Vergangenheit findest du auf deiner Wanderung immer noch Überreste der alten Bergwerke. Das Zentrum in Hinterwölch war seit dem zehnten Jahrhundert Herberge für über 300 Bergbauarbeiter, sodass sich hier der Großteil des Arbeiterlebens abspielte. Im Rahmen der Errichtung des Erzwanderwegs wurden alte Zeugnisse wie die ehemalige Materialabwurframpe oder die Knappenkapelle aufwendig restauriert und machen heute das Herzstück des Themenwegs aus. Auch der Startpunkt der Rundwanderung in Frantschach-St.Gertraud ist ein kleines Highlight auf der Tour, denn neben mehreren Wandermöglichkeiten bietet die Ortschaft eine schöne Umgebung für ausgedehnte Spaziergänge sowie Gelegenheiten für Reitausflüge.
Varianten
Die Alternativroute des Erzwegs deckt sich in großen Teilen mit der ursprünglichen Variante. Allerdings ist diese Tour nur rund zehn Kilometer lang. Kurz hinter dem Kraftplatz zweigst du von der ersten Route ab und wanderst am Johanni-Stollen vorbei. Wenig später erreichst du den "Oberen Steinbauer". An dieser Stelle kannst du entweder zurück zum Streckenverlauf der Route 1 wandern oder aber deinen Weg über die Grazkeusche fortsetzen. Hierüber erreichst du erst später den Anschluss an die Route 1, gelangst aber letztendlich auch in St. Gertraud ans Ziel.
Anfahrt zum Startpunkt
Mit dem Auto
Frantschach erreichst du am besten über die A2. Du verlässt die Autobahn an der Ausfahrt 252 nach Wolfsberg-Nord und wechselst hiernach auf die B70, die dich zu deinem Ausgangspunkt führt.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Von Graz und Klagenfurth aus führt der ÖBB-Postbus in regelmäßigen Abständen bis nach Wolfsberg in Kärnten. In der näheren Umgebung fahren auch vier Linien des Citybusses nach Wolfsberg. Ab dem dort gelegenen Busbahnhof bringen dich die Linien 863, 5464 und 5480 nach Frantschach, wo du an der Haltestelle Konradbrücke aussteigen musst.