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Routenbeschreibung
Über den Kunstwanderweg:
Der internationale Kunstwanderweg, der von Bad Belzig nach Wiesenburg führt, verknüpft die insgesamt 28 dort zu sehenden Kunstobjekte mit der herrlichen Landschaft des Hohen Flämings. Diese sind das Ergebnis zweier Künstlerwettbewerbe, die in den Jahren 2007 und 2010 stattfanden.
Man kann zwischen der über das Örtchen Hagelberg führenden Nordroute (Länge: 19,5km/ 6-7 h) und der etwas kürzeren Südroute (Länge 16,7 km/ 5-6 h) wählen. Auch eine Kombination beider Routen ist möglich.
Nordroute:
Los geht es am Bahnhofsplatz in Bad Belzig, wo sich eine Informationstafel zum internationalen Kunstwanderweg befindet. Dieser ist mit einem gelb-weißen Logo in einem weißen Rechteck markiert. Der Weg führt zunächst die Bahnhofsstraße entlang bis zur Brücke, dann an den Gleisen rechts und am Objekt 15 (Axis mundi) vorbei. Einem kleinen Wiesenpfad auf der rechten Seite folgend gelangt man dann wieder zurück zur Bahnhofsstraße. Von dort aus geht es an der Sächsischen Postmeilensäule vorbei zur Burg Eisenhardt. Nach einem kurzen Abstecher zur spätgotischen Bricciuskapelle (aus dem 14. Jahrhundert) wandert man weiter um die Burg herum und an Objekt 13 (Chronometrisches Relief) sowie Objekt 14 (Die weiße Frau) vorbei. Entlang malerischer Sumpfwiesen gelangt man so zur B246. Dort weiter der Makierung des Wanderweges folgen. Die Route verläuft nun wieder auf einem Waldweg, der über eine Anhöhe und an den Kunstobjekten 9 (Steinschlange), 10 (Die Jagd) und 11 (Unter Kiefern) vorbei führt. Im Örtchen Hagelberg bis zur Hauptstraße geradeaus halten und anschließend aus dem Ort hinaus bis zum Abzweig in die Wiesen wandern. Die reguläre Route umgeht den Hagelberg, der mit 201m der höchste Berg Brandenburgs ist. Ein kurzer Abstecher zum Gipfel lohnt sich aber trotzdem: Ein Eintrag ins Gipfelbuch, ein Foto vor dem Gipfelkreuz und dann geht es weiter auf dem nächsten Abschnitt des Kunstwanderweges. Vorbei an verschiedenen Kunstobjekten wie Objekt 8 (Ein Wasserfall für Fläming) gelangt man nach Schmerwitz. Dort den Markierungen bis zum Schloss und an der größeren Kreuzung dem Wegweißer nach Schlamau folgen. Nachdem man am Waldrand Objekt 7 (Wandlungen zwischen Wunderpunkten) bestaunt hat, führt der Weg in Schlangenlinien durch die eiszeitliche Formation „die Rummeln" bis nach Schlamau.
Nachdem man den Ort durchquert hat geht es weiter durch die von Endmoränen geformten Hügel und vorbei an Objekt 4 (Findling) zum Schloss in Wiesenburg. Der Weg führt nun durch den Landschaftspark zum Bahnhof in Wiesenburg, wo sich auch Objekt 2 (Von Liebe und Sinnen) sowie Objekt 1 (Tor zum Fläming) befinden. Natürlich kann der Weg auch in die andere Richtung gewandert, mit der Südroute oder der Verbindungsstrecke der beiden Routen variiert und kombiniert werden.
Einkehr
In den Orten entlang der Wanderroute gibt es verschiedene Einkehrmöglichkeiten, wie beispielsweise die Schlossschänke „Zur Remise“ in Wiesenburg/ Mark oder das Café „Flämingrose“ in Borne. Auch das „Töpfer- Café“ in Wiesenburg/ Mark ist zu empfehlen.
Wissenswertes
- Auf dieser leichten Wanderung legst du über 19 km zurück. Im Durchschnitt liegt die Länge der Wanderungen in Brandenburg bei ungefähr 43 km.
- Das Mitführen eines Hundes ist bei dieser Wanderung problemlos möglich.
- Festes Schuhwerk wird für diese Wanderung empfohlen. Einkehrmöglichkeiten gibt es entlang dieser Strecke auch.
Highlights der Tour
Highlight der Tour ist das Objekt 17, eine Installation der Künstlerin Silke De Bolle. „(K)uier(en) – Spazierengehen“ besteht aus gefleckten Kuheutern auf einer Wiese und ist ein Wortspiel aus dem Niederländischen ( „kuieren“ = „Spazieren gehen“; „Uier“ = „Euter“).
Das Kunstobjekt erinnert an die Siedler des Fläming sowie an die von Ihnen mitgebrachten Kultur- und Landwirtschaftstechniken.
Varianten
Südroute:
Vom Bahnhof in Wiesenburg aus wandert man am See vor dem Schloss vorbei zur Schlossstraße. Dort trennen sich die Nord- und Südroute des internationalen Kunstwanderweges. Für die Südroute hält man sich rechts und gelangt so an Objekt 16 (Kapelle) vorbei zum kuriosen Objekt 17 ((K)uier(en) – Spazierengehen). Aus dem Ort hinaus geht es auf einem geraden Weg durch eine Wiesen- und Felderlandschaft zum Wald. Etwas abseits ist Objekt 18 (Wölfe) zu bestaunen. Im Wald angekommen passiert man dann Objekt 19 (Porzellanbaum) und Objekt 20 (Ruhende Brücke). Aus dem Wald heraus führt auch ein Verbindungsweg (über Klein-Glien) zur Nordroute des Kunstwanderweges. Dort befindet sich Objekt 28 (Weltentür im Hohen Fläming).
Wer auf der Südroute bleiben möchte, folgt nach dem Wald einem Kopfsteinpflasterweg hinein ins Örtchen Bone. Durch Büsche hindurch zum Bahndamm und anschließend an der Bahnstrecke entlang geht es von hier aus erneut zum Wald. Einen tollen Kontrast zur Landschaft bildet hier Objekt 23 (Fünf Kuben), eine Installation aus Eisenschrott, die die Siedlungsgeschichte des zunehmend dünner besiedelten Flämings verbildlicht. In einem Bogen führt die Wanderung nun zur Kreisstraße und an Objekt 25 (Gartenbild) vorbei rechts auf den Weg nach Bad Belzig.
In der Nähe von Objekt 27 (Spären), das sich hinter der Kleingartenanlage befindet, vereinen sich Nord- und Südroute um gemeinsam zur Burg Eisenhardt zu führen. Vorbei an Objekt 15 (Axis mundi) gelangt man schließlich zum Bahnhof in Bad Belzig.
Benötigte Ausrüstung
Festes Schuhwerk ist erforderlich.
Anfahrt zum Startpunkt
Mit dem Auto:
nach Bad Belzig: über die A9 (Ausfahrt Niemegk) und anschließend die B 107 nach Bad Belzig.
nach Wiesenburg: über die A9 (Ausfahrt Niemegk oder Köselitz) und anschließend die B 102 bis Wiesenburg.
Parkplätze gibt es an den jeweiligen Bahnhöfen.
Mit der Bahn:
ÖPNV: Die Bahnstrecke RE 7 (Berlin Hbf - Dessau) verbindet Start- und Zielort der Wanderung.