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Routenbeschreibung
Kapelle San Rocco und Augustusbogen
Du startest an der Kapelle San Rocco am Corso Ivrea. Während der Römerzeit befand sich hier die größte Nekropolis. Dann gehst du zur Römerbrücke, vorbei an dem Platz, auf dem sich der Augustusbogen befindet. Er sollte den Sieg über die Salasser demonstrieren und die Geburt der neuen römischen Kolonie feiern.
Sant'Orso
Du kommst durch die Via Sant'anselmo. Das Viertel, in dem du dich gerade befindest, hat sich erst im Mittelalter entwickelt, vor allem durch den Bau des Kirchenkomplexes von Sant'Orso, den du unbedingt besuchen solltest. Zuvor wurde dieses Gebiet als Grabstätte für lokale Märtyrer und erste Bischöfe genutzt und entwickelte sich so zur Pilgerstätte. Der Kirchenkomplex selbst wurde in der Nähe der im 5. Jahrhundert errichteten Basilika von San Lorenzo erbaut. Die Basilika bietet eine archäologische Ausgrabungsstätte mit Überresten der ersten Grabeskirche.
Imposant ist der Glockenturm des Kirchenkomplexes von Sant'Orso. Er wurde eigentlich als Verteidigungsturm errichtet. Das Innere der Kirche beeindruckt vor allem durch die romanische Krypta aus dem 11. Jahrhundert, in der angeblich der Heilige Sant'Orso begraben wurde. Bemerkenswert ist auch ein ottonischer Freskenzyklus auf dem Dachboden. Dieser kann jedoch nur unter Begleitung von Kirchenpersonal besucht werden.
Auch der romanische Kreuzgang neben der Kirche ist sehr sehenswert.
Porta Praetoria
Geh zurück zur Via Sant'Anselmo und du erreichst kurz darauf das Stadttor Porta Praetoria. Die Porta Praetoria stellte den symbolischen Eingang zur Kolonie Augusta Praetoria Salassorum dar. Im Nordturm hatte im Mittelalter die ansässige Adelsfamilie ihren Wohnsitz eingerichtet.
Römisches Theater
Dann gehst du nach rechts zum Römischen Theater. Du bist jetzt im sogenannten Veranstaltungsviertel, denn in der Nähe liegt auch das Amphitheater, das heute zum Klosterkomplex Santa Caterina gehört.
Der "Platz der Kathedrale"
Verlasse das Theater in Richtung Westen und du kommst zur Piazza Giovanni CCIII, dem „Platz der Kathedrale“. In römischer Zeit befanden sich hier zwei Zwillingstempel, deren Überreste teilweise noch vorhanden sind.
Kryptoportikus
Als nächstes kannst du das Kryptoportikus besichen, ein römisches Monument mit teilweise unterirdisch angelegten Gewölbegängen.
Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale
Über dem Kryptoportikus befindet sich die Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale aus dem 4. Jahrhundert. Die Kirche wurde im 11. Jahrhundert auf Wunsch des Bischofs Anselmo nach nordischem Modell verändert und ist daher stark vom ottonischen Stil geprägt. Die neuklassische Fassade wurde im 19. Jahrhundert errichtet, die Terrakottafront stammt aus der Renaissance-Zeit.
Piazza Roncas
Über die Via Forum kommst du zur Piazza Roncas. Hier befindet sich auf der Ostseite das Archäologiemuseum MAR (Museo Archeologico Regionale). Das Gebäude befindet sich über den Resten des Ostturms der antiken Stadtmauer. Gegenüber ist das Palais Roncas, die barocke Adelsresidenz von Baron Pierre-Léonard Roncas.
Regionalbibliothek
Es geht weiter über die Via Croix de Ville. Du gelangst zur Kreuzung der beiden Hauptschlagadern des Stadtzentrums. Nimm hier die Via E. Aubert und du kommst zur Regionalbibliothek.
Corso Battaglione
Überquere die Piazza della Repubblicca, ein Relikt aus der Zeit des Faschismus, und du kommst auf den Corso Battaglione. Unter einigen Laubengängen rechts findest du eine eiserne Gittertür, die zur archäologischen Ausgrabungsstätte „Begrabungszone aus der Porta Decumana“ führt. Hier sind zahlreiche römische Gräber, frühchristliche Gedenkräume und Überreste einer kleinen Grabeskirche gefunden worden. Besichtigungen sind immer am ersten Mittwoch des Monats zwischen 14 Uhr und 18 Uhr möglich.
Kehre nun zurück zur Bibliothek und geh hinunter zum Turm des Aussätzigen, dann über die Via Festaz bis zum Kino Splendor und von hier aus auf die Via Trottechien bis zur Passage du Verger, die in die Via Challant und weiter in die Via De Tillier führt.
Piazza E. Chanoux
Die Stadttour endet an der Piazza E. Chanoux. Hier wurde das Rathaus Hotel de Ville errichtet. Zuvor befand sich hier das Kloster San Francesco aus dem 14. Jahrhundert. Zum Klosterkomplex gehören eine gotische Kirche mit drei Kirchenschiffen sowie ein fast 40 Meter hoher Glockenturm und ein Kreuzgang.
Einkehr
Die Stadt Aosta bietet zahlreiche Einkehrmöglichkeiten, in denen du dich mit Speisen und Getränken stärken kannst.
Wissenswertes
- Auf dieser leichten Wanderung legst du über 4 km zurück. Somit handelt es sich um eine eher kürzere Tour. Die durchschnittliche Länge der Wanderungen im Aostatal liegt bei etwa 12 km.
- Die Wanderung ist für Familien mit Kindern geeignet.
- Obwohl festes Schuhwerk für eine Wanderung nie schlecht ist, setzt diese Strecke nicht unbedingt welches voraus. Getränke und Essen bekommst du bei einer Einkehrmöglichkeit entlang der Wanderung.
Highlights der Tour
Die Tour führt dich zu allen Highlights aus antiker und mittelalterlicher Zeit ist Aosta-Stadt. Darunter die Kapelle San Rocco, der Augustusbogen, der Kirchenkomplex von Sant'Orso oder das Stadttor Porta Praetoria.
Anfahrt zum Startpunkt
Mit dem Auto:
Der Corso Ivrea ist direkt an der SS26 und daher gut mit dem Auto zu erreichen.