Inhalt
Beschreibung
Ausstellung
Das Liechtensteinische Landesmuseum umfasst 42 Ausstellungsräume. Ausgestellt werden im Liechtensteinischen Landesmuseum Objekte der liechtensteinischen Geschichte. Die Ausstellungsstücke reichen dabei von archäologischen Funden der Jungsteinzeit bis in die Neuzeit, darunter sind sowohl Gebrauchsgegenstände wie Waffen oder landschaftliche Gerätschaften, als auch Kunstgegenstände.
Seit der Neueröffnung 2003 gibt es im Landesmuseum auch eine naturkundliche Sammlung über die Flora und Fauna des Alpengebietes zu sehen.
Sonderausstellungen
Daneben gibt es wechselnde Sonderausstellungen zu speziellen Themen wie beispielsweise osteuropäischer Ikonenkunst oder dem liechtensteinischen Komponisten Josef Gabriel Rheinberger.
Außenstellen
Das Museum hat außerdem zwei Außenstellen: Das Postmuseum zeigt historische Briefmarken und die Geschichte der Post in Liechtenstein. Es befindet sich im Engländerbau in Vaduz. Das Bäuerliche Wohnmuseum in Schellenberg dagegen befasst sich mit früheren Bauweisen und dem Alltagsleben vergangener Generationen.
Entstehung und Geschichte
Geschichte des Gebäudes
Die Geschichte des Gebäudes, in dem das Liechtensteinische Landesmuseum beheimatet ist, geht dendrochronologischen Untersuchungen zufolge auf das Jahr 1438 zurück. Es war früher eine herrschaftliche Taverne und eine Zollstation sowie der Sitz der Regierung.
Von 1998 bis 2003 wurde das Gebäude umgebaut. Gegen den Schlosshang wurde ein Erweiterungsbau errichtet.
Gründung des Museums
Das Museum selbst wurde Ende des 19. Jahrhunderts durch Fürst Johann II. gegründet. Damals war es das Ziel, die Kulturgüter Liechtensteins zu sammeln und zu bewahren. Die erste Sammlung wurde im Schloss Vaduz untergebracht.
Verlegung und Neueröffnung
1954 wurde sie ins obere Stockwerk der Liechtensteinischen Landesbank verlegt. Bereits 1966 aber musste die Sammlung wieder in diverse andere Häuser ausgelagert werden, bis sie schließlich 1972 in die ehemalige Herrschaftliche Taverne zum Adler einzog. Aufgrund massiver Schäden der Bausubstanz zog das Museum auch hier wieder aus, im Jahr 1992. 1999 wurde das Landesmuseum renoviert und 2003 schließlich wiedereröffnet.
Wissenswertes
- Liechtensteinisches Landesmuseum ist das bestbewertete Ausflugsziel in Liechtenstein.
- Mit CHF10 für den Tagespass gehört das Ausflugsziel zu den 3 günstigsten in Liechtenstein.
Anfahrt
Das Liechtensteinische Landesmuseum befindet sich direkt neben dem Landtagsgebäude im Zentrum von Vaduz.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit dem Bus erreichst du das Museum von den Bahnhöfen in Sargans und Buchs (Schweiz) sowie Feldkirch (Österreich) aus. Verlasse den Bus an der Haltestelle „Vaduz, Post“, dann hast du noch etwa 100 m Fußmarsch in östlicher Richtung.
Mit dem Auto:
Aus der Schweiz kommend fährst du über die Autobahn A13/E43. Nimm die Ausfahrt Vaduz und verlasse den Rheindamm-Kreisel an der ersten Ausfahrt. Im Au-Kreisel nimmst du die dritte Ausfahrt und im Linden-Kreisel wahlweise die zweite oder dritte Ausfahrt. Dann kannst du dein Auto im Zentrum von Liechtenstein abstellen und von da aus das Museum gemütlich zu Fuß erreichen.
Aus Österreich kommend nimmst du die Autobahn A14/E60. Verlasse die Autobahn an der Ausfahrt Feldkirch/Frastanz und fahre in südliche Richtung nach Vaduz. Du fährst über den Grenzübergang Tisis und via Schaanwald, Nendeln und Schaan bis nach Vaduz. Im Adler-Kreisel nimmst du die zweite Ausfahrt und parkst dann im Zentrum. Von hier aus geht es zu Fuß zum Museum.