Inhalt
Beschreibung
Was wäre das Erzgebirge ohne Weihnachtspyramide, Nussknacker oder ein Autospielzeug aus Holz? In der Manufaktur der Träume steht diese Volkskunst ganz im Vordergrund. Konzipiert als Erlebnismuseum lädt dich die Ausstellung zum Mitmachen ein. Auf drei Etagen erwarten dich rund 1000 Exponate rund um weihnachtliche Kunstwerke und Spielzeuge, die von den Träumen ihrer Erschaffer erzählen.
Sehen – Machen - Staunen
Mit allen Sinnen sollst du die Ausstellungsstücke aus vier Jahrhunderten auf deinem etwa zweistündigen Rundgang erleben. So widmet sich jede Etage einem bestimmten Thema. Zu Beginn erwartet dich das Motto „Sehen“. Im Bereich „Kleine Welten – Großer Kosmos“ sind zahlreiche Figuren in Miniaturlandschaften ausgestellt, wobei zum Beispiel im Raum „Bunter Jahrmarkt“ Volksfeste im Mittelpunkt stehen.
Eine Etage höher heißt es dann „Machen“. Hier dreht sich alles um die Schöpfer der kleinen Kunstwerke, welche Materialien und Techniken sie verwendet haben und wie sich diese in der ganzen Welt verbreitet haben. So erfährst du genau, wie die verschiedenen Objekte entstanden sind.
In der letzten Etage wirst du schließlich „Staunen“. Hier ist die „Zauber Weihnacht“ untergebracht. Die berühmten Pyramiden reihen sich an Lichterfiguren und Leuchter. Mit zusätzlichen Toneffekten schafft das Museum eine ganz besondere Stimmung, eine wahre Traumwelt.
Genuss für Augen und Gaumen
Neben der Dauerausstellung findest du außerdem im untersten Geschoss wechselnde Sonderausstellungen. Zum Abschluss deines Besuches kannst du in der dritten Etage noch auf der Terrasse den Blick auf die Stadt und bis zum Fichtelberg werfen. Im Erdgeschoss ist zudem die Schokoladenmanufaktur Schokogusch’l untergebracht, deren Besuch sich für alle Naschkatzen lohnt oder wenn du Lust auf eine Tasse Kaffee hast.
Entstehung und Geschichte
Möglich gemacht hat das Museum Erika Pohl-Ströher, aus deren Sammlung die Exponate stammen. 2006 beschloss sie diese der Stadt Annaberg-Buchholz als Dauerleihgabe zu übergeben. Ihre Familie, die Ende des 19. Jahrhunderts das Unternehmen Wella gründete, kommt aus dem Erzgebirge, sie selbst lebt jedoch in der Schweiz. Schon ihre Großmutter sammelte Volkskunst, die aber größtenteils während des Zweiten Weltkrieges zerstört wurde bzw. verloren ging. Die erhalten gebliebenen Stücke ergänzte Pohl-Ströher im Laufe der Jahre um weitere, ehe sie diese im Oktober 2010 in der Manufaktur der Träume der Öffentlichkeit übergab. Schon ein gutes Jahr später konnte das Museum den 100.000ten Besucher begrüßen.
Neben der erzgebirgischen Volkskunst sammelte Pohl-Ströber auch Minerale und Edelsteine, die sie ebenso Museen zur Verfügung stellte. Im Januar 2015 schlossen sich die vier Institutionen – abgesehen von der Manufaktur der Träume die Mineralogische Sammlung Deutschland sowie die Mineralienausstellung terra mineralia in Freiberg und das Depot Pohl-Ströher in Gelenau – zu einer Kooperation zusammen. Seitdem erhalten Besucher mit ihrer Eintrittskarte einen Rabatt auf die anderen Ausstellungen.
Wissenswertes
- Mit €7 für den Tagespass gehört das Ausflugsziel zu den 10 günstigsten in Sachsen.
Anfahrt
Mit dem Auto
Du fährst zunächst auf der A72, die du bei Stollberg-West verlässt. Die S258 verläuft von dort weiter nach Zwönitz. Über Geyer und Tannenberg erreichst du schließlich Annaberg-Buchholz. Parken kannst du entweder in der Tiefgarage unter dem Marktplatz, die in der ersten Stunde kostenlos ist, oder im Parkhaus Altstadt. Es befindet sich direkt an der B101 und ist nur vier Minuten Fußweg vom Museum entfernt.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Von Chemnitz und Dresden gibt es eine direkte Busverbindung nach Annaberg-Buchholz. Zudem verkehrt von Chemnitz die Erzgebirgsbahn in die Stadt.