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Routenbeschreibung
Stetig bergab bringt dich dieser Radweg von Jöhstadt nach Wolkenstein. Dabei wandelst du auf den Spuren der Preßnitztalbahn, die ab 1892 für knapp 100 Jahre zwischen den beiden Städten verkehrte. Sie wurde in den 80er Jahren zwar stillgelegt und abgebaut, seit dem Jahr 2000 fährt dank ehrenamtlicher Arbeit jedoch wieder eine Museumsbahn auf der acht Kilometer langen Teilstrecke zwischen Jöhstadt und Steinbach. Während die Tour zunächst auf Waldwegen und entlang der Preßnitztalbahn verläuft, geht es ab Steinbach auf der ehemaligen Strecke der Bahn weiter. Der Radweg ist gut ausgeschildert und führt nur für kurze Abschnitte über öffentlichen Straßen. So ist er besonders für Familien geeignet.
Entlang des Schwarzwassers
Du beginnst in Jöhstadt unweit der tschechischen Grenze. Von hier geht es zunächst auf der Schlösselstraße zum Weiler Schlössel. Hier trifft die Strecke auf das Schwarzwasser, einem Nebenfluss der Preßnitz. An dieser Stelle verlässt du die Hauptstraße linkerhand und fährst entlang des Schwarzwassers und der Gleise der Preßnitztalbahn. Nach knapp zwei Kilometern biegst du nach rechts auf den Wiesenweg, der dich nach Schmalzgrube bringt. Hier fließt das Schwarzwasser in die Preßnitz.
Auf den Spuren der Schmalspurbahn
Du fährst kurz auf der Hauptstraße, ehe du links auf den Floßzechenweg wechselst. Die Strecke verläuft nun parallel zur Preßnitz. Für einen kurzen Abschnitt führt dich die Tour zwar etwas weg vom Fluss und den Gleisen, doch schon bald triffst du wieder auf sie. So kommst du nach Steinbach. Ab hier verläuft die Strecke auf der ehemaligen Trasse der Schmalspurbahn – lediglich in Niederschmiedeberg geht es kurz wieder auf eine normale Straße, die Talstraße. In Finsterau verlässt du für die letzten drei Kilometer die ehemalige Zugstrecke. Auf der Finsterau Straße gelangst du zum Fluss Zschopau und fährst an dessen Ufer weiter auf der Streckewalder Straße nach Wolkenstein, dem Ziel deiner Radtour.
Einkehr
Da du auf dem Weg immer wieder in Orte kommst, gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Einkehr. Traditionelle Gerichte des Erzgebirges serviert etwa die Schlösselmühle in Schlössel. In Schmalzgrube lädt der Forellenhof mit fangfrischen Fischen und regionalen Rezepten zu einer Stärkung. Gutbürgerliche Küche und hausgemachter Kuchen erwarten dich im Schützenhof kurz hinter Steinbach. Am Ende der Tour, in Wolkenstein, hast du viele weitere Möglichkeiten. So kannst du passend zur Radtour am Bahnhof im Restaurant des Zughotels einkehren, das in Zugwaggons untergebracht ist, oder du schaust dir noch Schloss Wolkenstein an. Hier bietet das Erlebnisgasthaus Zum Grenadier ein besonders Gastroerlebnis dank mittelalterlicher Atmosphäre.
Wissenswertes
- Mit 23 km gehört die Radtour zu den 3 längsten Radtouren in Sachsen.
- Wenn du mit Kindern unterwegs bist, ist diese familienfreundliche Tour genau das richtige für dich.
- Auf dieser Tour gibt es Einkehrmöglichkeiten.
Highlights der Tour
Während die Tour durch das Preßnitztal auch landschaftlich reizvoll ist, kommen vor allem Bahnliebhaber auf ihre Kosten. So radelst du vorbei an alten, original erhaltenen Bahnhöfen und siehst mit etwas Glück die Preßnitztalbahn, eine Museumsbahn mit restaurierten Waggons.
Anfahrt zum Startpunkt
Mit dem Auto
Jöhstadt liegt nahe der tschechischen Grenze. Von Chemnitz erreichst du den Ort über die B95, die du kurz nach Annaberg-Buchholz Richtung Königswald verlässt. Dort fährst du auf die Jöhstädter Straße, die dich zum Ausgangspunkt der Tour bringt.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Bis Annaberg-Buchholz kannst du mit dem Zug fahren. Anschließend geht es weiter mit dem Bus nach Jöhstadt.