Inhalt
Beschreibung
Im Oberpfälzer Freilandmuseum in Neusath bei Nabburg geht man auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Hier kann man die Lebensumstände der Oberpfälzer in den letzten 300 Jahren erleben.
Oberpfälzer Geschichte erleben
50 wieder errichtete historische Gebäude auf einer Fläche von 30 Hektar zeigen, wie die Menschen früher lebten und arbeiteten. Eingeteilt ist das Gelände in fünf „Dörfer“. Die Wege führen dabei durch das Stiftland-, Waldler-, Jura- und Naabtaldorf sowie durch das Mühlental. Bewirtschaftet werden die Felder des Museumsgeländes von Landwirten in traditioneller Art und Weise. Zudem hat das Oberpfälzer Freilandmuseum sogar einige Bewohner: Alte Haustierrassen, die die Gebäude sowie Wiesen und Weiden beleben.
Essen und Trinken im Freilandmuseum
Wer zwischen so viel Oberpfälzer Kulturgut eine gemütliche Pause einlegen möchte, der kann im Wirtshaus „Beim Wirth“ direkt im Freilandmuseum einkehren. Hier bekommt man regionale Spezialitäten wie Hausmacherpresssack, Bauernseufzer mit Sauerkraut oder echtes Oberpfälzer Bauerngeräuchertes. Besonders gemütlich ist es bei schönem Wetter im angeschlossenen Biergarten.
Museumladen
Im Eingangsgebäude des Freilichtmuseums befindet sich ein kleiner Museumsladen. Hier kann man Kartoffeln, Apfelsaft oder Holzkohle aus eigener Herstellung erstehen. Daneben gibt es hier auch Bücher über das Museum zu kaufen sowie diverse Mitbringsel.
Bauernmuseum Perschen
Zum Freilandmuseum gehört auch das Bauernmuseum in Perschen, der sogenannte „Edelmannshof“. Er gilt als eines der wichtigsten Zeugnisse der bäuerlichen Architektur der Oberpfalz und blieb seit 1605 unverändert. Im Inneren befinden sich zahlreiche volkskundlich wertvolle Gegenstände wie Möbel, Trachten, Bücher, Haushaltsgegenstände sowie Werkzeuge.
Entstehung und Geschichte
Erwerb des Bauernmuseums
Mit dem Kauf des Edelmannshofes in Perschen, dem heutigen Bauernmuseum, wurde durch den „Verein Oberpfälzisches Bauernmuseum Perschen e.V.“ im Jahr 1961 der Grundstein für das heutige Freilandmuseum Neusath-Perschen gelegt. Der geschlossene Dreiseithof wurde das erste mal 1161 urkundlich erwähnt und umfasst auch eine romanische Kirche. Seit 1605 blieb der Hof unverändert. Eröffnet wurde das Museum schließlich 1964.
Erweiterung um das Freilandmuseum
Durch die hohen Besucherzahlen entstand bald darauf die Idee eines größeren Freilandmuseums unter öffentlicher Trägerschaft und so wurde der Hof 1977 an den Bezirk Oberpfalz übergeben. Das Freilandmuseum Neusath wurde schließlich im Jahr 1980 errichtet. Zunächst waren acht Höfe geplant, mittlerweile umfasst das Gelände aber 50 Gebäude auf einer Fläche von 30 ha.
Anfahrt
Mit dem Auto:
Am einfachsten erreichst du das Freilandmuseum Neusath-Perschen über die A93. An der Ausfahrt Nabburg verlässt du die Autobahn in Richtung Nabburg/Schönsee/Oberviechtach/Teunz und biegst dann rechts ab auf die St2156. Im Kreisverkehr nimmst du die dritte Ausfahrt auf die Sauerzapfstraße und fährst dann weiter auf der SAD36. Nach etwa eineinhalb Kilometern biegst du rechts ab und befindest dich dann am Freilandmuseum.