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Beschreibung
Größte Burgruine in der Umgebung
Die Burgruine Leuchtenberg ist die größte ihrer Art in der ganzen Oberpfalz. Zudem gilt sie seit ihrem Wiederaufbau als eine der besterhaltenen Anlagen und bietet darüber hinaus eine einmalige Aussicht über die umliegende Landschaft des Oberpfälzer Waldes. In früheren Zeiten wurde die Anlage von insgesamt vier Burgtoren umsäumt. Heute sind hiervon lediglich zwei intakt geblieben.
Nach Eintritt in die Burg begegnest du zunächst der alten Burgkapelle, die architektonisch von großem Interesse ist. In ihren Grundzügen ist sie gotischen Stils, veränderte sich aber im Laufe der Jahrhunderte immer wieder. So stammt der eigentliche Chorraum aus dem Jahr 1300. Bekannt ist die Burganlage besonders für ihren 24 Meter hohen Bergfried, der aus Granit gebaut ist und heute als Aussichtspunkt für die Besucher dient. Von hier aus hast du einen Ausblick über den Oberpfälzer sowie den Bayerischen Wald.
Burgfestspiele und andere Highlights
Neben der Burg als architektonisches Highlight bieten die Betreiber der Anlage auch andere Festlichkeiten auf Leuchtenberg. So finden regelmäßig Kulturveranstaltungen statt. Ein Besuch dieser lohnt sich insbesondere in den Sommermonaten, denn dann gastiert das Landestheater Oberpfalz und spielt auf der Freilichtbühne Stücke für Jung und Alt. Insgesamt 291 Besucher haben auf der eigens hierfür errichteten Bühnenkonstruktion Platz. Bereits seit 1982 finden die sogenannten Burgfestspiele statt und sind seit jeher ein Highlight in der Umgebung.
Doch auch neben dieser besonderen Veranstaltung werden immer wieder kleinere Events, wie Mittelaltermärkte oder die Burgweihnacht, auf der Anlage abgehalten. Außerdem gibt es nach vorheriger Anmeldung Führungen für Gruppen und Schulklassen. Darüber hinaus haben die kleinen Besucher die Möglichkeit ihren Geburtstag oder Märchenabende auf der Burg zu verbringen.
Entstehung und Geschichte
Das Adelsgeschlecht Leuchtenberg
Bevor die Burgruine Leuchtenberg in Staatsbesitz überging, gehörte sie im Mittelalter einem alten Adelsgeschlecht der Gegend an. Sie wurde ungefähr im Jahr 1300 von den Landgrafen von Leuchtenberg erbaut und von diesen auch bis 1322 bewohnt. Hiernach siedelten sie jedoch in das nahe Pfreimd um. Spätestens nach dem Untergang der Adelsfamilie im Jahr 1646 begann die Anlage zu verfallen. Dieser Zustand verschlimmerte sich 1842, als die Burg bei einem verheerenden Feuer fast gänzlich zerstört wurde.
Doch im 20. Jahrhunderte erkannte man das große Potenzial des Gemäuers, sodass die Burganlage größtenteils wiederhergestellt werden konnte. So kann sie heute vielfältig genutzt werden und ist besonders bei Radfahrern des Zoitl-Wegs und Wanderern ein beliebtes Etappenziel.
Wissenswertes
- Mit €3.50 für den Tagespass gehört das Ausflugsziel zu den 10 günstigsten in Deutschland.
Anfahrt
Mit dem Auto
Du erreichst die Burganlage am besten über die A6. Diese verlässt du an der Ausfahrt 72 nach Leuchtenberg und nimmst anschließend die B22 bis in die Ortschaft. Auch über die A93 sowie die B22 erreichst du Leuchtenberg. Vor Ort befindet sich die Auffahrt zur Burg links der Hackergasse.
Am Marktplatz sind genügend Parkplätze vorhanden.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Weiden in der Oberpfalz. Von dort aus bringt dich der Bus mit der Nummer 11 bis nach Lichtenberg.