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Beschreibung
Das Städel Museum in Frankfurt wird als eine der bedeutendsten und zugleich ältesten Museumsstiftungen in Deutschland angesehen. Es beherbergt eine beachtliche Sammlung europäischer Kunst aus sieben Jahrhunderten. Von Künstlern wie Rembrandt, Vermeer, Dürer, Monet, Picasso und vielen anderen sind rund 3.100 Gemälde, 660 Skulpturen, 100.000 Zeichnungen und Grafiken sowie 4.600 Fotografien zu sehen.
Für einen umfassenden Einblick in die Kunstgeschichte ist das Museum auf rund 7.000 Quadratmetern in verschiedene Epochen und Kunststile unterteilt. Darüber hinaus gibt es wechselnde Sonderausstellungen, die einen zusätzlichen Einblick in verschiedene Themen und Künstlerinnen und Künstler geben. Ein besonderes Erlebnis ist auch mit der VR-App möglich. Damit kannst du das Museum in dem Jahr 1878 entdecken.
Zum Gelände des Museums gehört auch der Städel Garten, der kostenlos zugänglich ist. Er bietet nicht nur Sitzgelegenheiten und einen Blick auf die Frankfurter Skyline, sondern kann auch als erster Ausstellungsraum des Museums verstanden werden. Im Garten befinden sich Skulpturen und Kunstwerke der Moderne und der zeitgenössischen Kunst, die du inmitten der Natur auf dich wirken lassen kannst.
Lohnenswert ist auch ein Besuch auf der Städel Terrasse, von der aus du einen Blick über die Stadt erhältst. Der Eintritt zur Terrasse ist bereits im Museumseintritt inkludiert. Neben den Ausstellungsräumen verfügt das Museum auch über ein Café und einen Museumsshop, in dem Souvenirs und Bücher rund um die Kunst erworben werden können.
Entstehung und Geschichte
Der Ursprung der Kunstinstitution geht auf das Jahr 1815 zurück, als der Bankier und Kaufmann Johann Friedrich Städel die bürgerliche Stiftung initiierte. Sein Haus am Rossmarkt, die dort ausgestellte Kunstsammlung und sein Vermögen von rund 1,3 Millionen Gulden vermachte er testamentarisch dem Institut. Die Aufgabe des Instituts war die Pflege einer öffentlichen Sammlung und die Ausbildung von Künstlern in der angeschlossenen Kunstschule. Diese wurde später von der Stadt Frankfurt übernommen.
Es folgte ein jahrelanger Rechtsstreit, der durch Einsprüche von entfernten Verwandten ausgelöst wurde und sich negativ auf die Arbeit des Instituts auswirkte. Die Sammlung erfuhr mehrere Umzüge und Erweiterungen. Während des Nationalsozialismus wurden viele moderne Kunstwerke konfisziert, aber nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sich das Museum wieder erholen und neue wichtige Kunstwerke erwerben. Heute gehört es zu den wichtigsten Museen des Landes.
Anfahrt
- Das Museum erreichst du am besten, indem du mit dem öffentlichen Nahverkehr bis zu den Haltestellen „Schweizer Platz“ oder „Otto-Hahn-Platz“ fährst.
- Solltest du mit dem Auto anreisen, kannst du die Parkhäuser Untermainanlage, Schauspiel Frankfurt oder Alt-Sachsenhausen nutzen.
- Das Museum ist ferner über den Haupteingang mittels eines Aufzuges barrierefrei zugänglich.