Radtour Regental-Radweg Regensburg und Umland: Position auf der Karte

Radtour Regental-Radweg

Regental-Radweg

Höhenprofil

Min: 331 m
Max: 714 m
Aufstieg: 2,275 m
Abstieg: 1,810 m
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Allgemeines

Schwierigkeit
Leicht
Strecke: 165.92 km
Fahrzeit:3 Tage
StartRegensburg (Rheinhausen)
ZielBayerisch Eisenstein
Min: 331 m
Max: 714 m
Aufstieg: 2,275 m
Abstieg: 1,810 m

Beste Jahreszeit

Geeignet für

Mountainbike
Trekkingbike

Routenbeschreibung

Regentalradweg beim Kloster Walderbach
© Landratsamt Cham, Foto: Stefan Gruber Regentalradweg beim Kloster Walderbach

Vom Weltkulturerbe Regensburg über das idyllische Regental und das Mittelgebirge Bayerischer Wald bis in die deutsch-tschechische Grenzregion Bayerisch Eisenstein – das ist kurz und knapp die Tour die dich erwartet, wenn du dich für den Regentalradweg entscheidest. Auf gepflegten und meist verkehrsfreien Strecken geht es durch die reizvollen Naturlandschaften des Bayerischen Waldes, die Region mit der reinsten Luft Deutschlands.

Du passierst weitläufige Flusstäler, ruhige Waldpassagen, sanfte Hügel und Naturschutzgebiete und hast dabei stets die schönen Bergpanoramen im Blick. Neben dem Fluss kreuzen einige Badeseen oder Freibäder deinen Weg, die sich optimal für eine erfrischende Badepause eignen. Abgesehen von einem anspruchsvolleren Streckenabschnitt zwischen Viechtach und Regen, gilt der Radweg allgemein als leicht und familientauglich. Es wird empfohlen die 170 Kilometer lange Gesamtstrecke auf drei Tagesetappen aufzuteilen, damit kulturelle, kulinarische und landschaftliche Highlights nicht zu kurz kommen.

Von Regensburg über Nittenau und entlang schöner Flussauen bis Cham

Die Radtour beginnt an der Regenbrücke im Regensburger Stadtteil Rheinhausen. Zunächst fährst du entgegen der Fließrichtung auf einem asphaltiertem Radweg Richtung Regenstauf. Am Marktplatz des beschaulichen Ortes befinden sich zahlreiche schöne Eisdielen und Straßencafés. Vorbei am Flussbad am Ortsende des Marktes geht es tiefer in das Regental, das sich zunehmend enger und waldreicher gestaltet. Wenig später erreichst du das Kleinod Rampsau mit seinem beeindruckenden Schloss aus dem 14. Jahrhundert.

Von hier geht es zurück ans Flussufer, wo sich nach und nach die ersten Ausläufer des Mittelgebirges bemerkbar machen. Der Weg bleibt jedoch zunächst weiter flach. Nach einem kurzen Abschnitt entlang der Verbindungsstraße Regenstauf-Nittenau erreichst du Marienthal. Im bekannten Ausflugslokal kannst du dich für die Weiterfahrt stärken. Vor Stefling gelangst du wieder auf die Radwegtrasse nach Nittenau. Du durchquerst das 1000-jährige Städtchen und radelst weiter über Tiefen- und Reichenbach Richtung Walderbach. Zahlreiche Biotope prägen die Auenlandschaft und locken viele Naturfreunde, Angler oder Bootswanderer in eine der reizvollsten Landschaften im Bayerischen Wald. Von Walderbach geht es durch unberührte Naturlandschaften in die Stadt Roding, eine weitere, sehenswerte Kleinstadt. Zunächst entlang der B85, dann über ein Natur- und Vogelschutzgebiet erreichst du das erste Etappenziel Cham.

Von Cham durch das abwechslungsreiche Regental über Viechtach nach Regen

Entlang des Chambtal-Radwegs geht es auf abwechselnd asphaltierter und unasphaltierter Oberfläche, parallel zur lokalen Bahnstrecke weiter. Die Umgebung wird zunehmend bergiger und nach etwa zehn Kilometer musst du in Chamerau einen kurzen steileren Berganstieg bewältigen. Durch das Regental erreichst du Miltach, wo sich ein Besuch im gleichnamigen Schloss lohnt. Der Ort selbst ist Schnittpunkt mehrerer Fernradwege. Auffällig wird die abnehmende Zivilisationsdichte, die darauf hinweist dass du immer tiefer in das Mittelgebirge vordringst.

Nach Blaibach, das schon lange die Auszeichnung als schönsten Dorf im Landkreis Cham trägt, beginnt ein 14 Kilometer langes Highlight, das sogenannte „Bahntrassenradeln“. Im Jahr 1993 wurde hier die Bahnstrecke stillgelegt und zu einem der landesweit attraktivsten Bahntrassenradwegen umgebaut. Auf der ehemaligen Gleisstraße geht es durch malerische Wälder und Lichtungen nach Viechtach. Der Luftkurort ist ein beliebtes Urlaubsziel der Region. Die Waldbahn verbindet den Ort mit den umliegenden Städten, weshalb man für den letzten, anspruchsvollen Abschnitt auch die Alternative Bahn wählen kann. Denn nach Viechtach verlässt du das flache Regental und der folgende Abschnitt wird auch für trainierte Radfahrer schweißtreibend. Auf einer relativ kurzen Strecke gilt es mehr als 300 Höhenmeter zu überwinden. Allerdings wird man jenseits der Touristenpfade mit unberührter Natur und herrlichen Panoramablicken belohnt. Über mehrere kleine Ortschaften geht es in die Kreisstadt Regen.

Von Regen über die Glasstadt Zwiesel nach Bayerisch Eisenstein

Die letzte Tagesetappe des Regentalradwegs führt dich vorbei am Promenadenstrand und Parkanlagen hinaus aus der Stadt zu einem idyllischen Stausee, den du überquerst. Es folgt ein kurzer Anstieg nach Schweinhütt, woraufhin schon bald Zwiesel im Tal auftaucht. Die vom Tourismus geprägte Kleinstadt bietet zahlreiche interessante Attraktionen. Der letzte Streckenabschnitt von Zwiesel nach Bayerisch Eisenstein sollte aufgrund der schwachen Siedlungdichte bestmöglichst bei Tageslicht zurückgelegt werden. Über Ludwigsthal verlässt du die Glastadt und hast nach etwa zwei Kilometern die Wahl zwischen einer Ost- oder Westroute. Beide sind landschaftlich sehenswert und ähnlich konzipiert. Der Unterschied ist, dass die Ostroute einige Kilometer über tschechisches Gebiet verläuft.

Entscheidest du dich für die Westroute kommst du vorbei an einem Badesee zum größten Tiermuseum Europas, das sich zwischen dem Großen Arber und Zwiesel an der B11 angesiedelt hat. Du fährst kurz die Verkehrsstraße entlang, ehe du rechts in einen Waldweg abbiegst. Bald darauf erreichst du den Zielort Bayerisch-Eisenstein.

Entscheidest du dich für die Ostroute wählst du beim Knotenpunkt die rechte Abzweigung und fährst entlang des Nationalpark-Radwegs einen gleichmäßig, leicht ansteigenden Forstweg bis zum Ort Zwieseler Waldhaus. Von hier sind es nur noch zwei Kilometer auf flachem Waldweg bis zum Grenzübergang Ferdinandsthal. Über einen kurzen, steileren Abschnitt erreichst du den Ortsbeginn von Zelezna Ruda und von dort die deutsche Seite Bayerisch Eisenstein und das Ende des Regentalradwegs.

Einkehr vorhanden
Übernachtungsmöglichkeit vorhanden
Für Kinder geeignet

Einkehr

Biergarten Wasserwirtschaft in Cham
© Landratsamt Cham, Foto: Stefan Gruber Biergarten Wasserwirtschaft in Cham

Die Infrastruktur auf dem Regentalradweg ist gut ausgebaut. So vergehen kaum mehr als zehn Kilometer ohne Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit. In zahlreichen Biergärten und Gasthäusern kannst du einheimische Spezialitäten zu moderaten Preisen genießen. Bist du mit einer größeren Gruppe oder in den beliebten Sommermonaten unterwegs, ist es jedoch ratsam im Voraus zu buchen.

Wissenswertes

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  • Auf dieser leichten Radtour legst du über 166 km zurück. Die Radtour ist damit eher lang. Im Durchschnitt liegt die Länge der Radtouren in Bayern bei ungefähr 93 km.
  • Wer mit Kindern unterwegs ist, für den ist diese Radtour goldrichtig.
  • Einkehrmöglichkeiten gibt es entlang dieser Strecke auch.

Highlights der Tour

Blick auf den Dom St. Peter in Regensburg
CC BY-SA 3.0 de   © Avarim Blick auf den Dom St. Peter in Regensburg

Da Radtouren entlang von Flüssen meist tendenziell bergab führen, sind sie bei Fahrradurlaubern sehr beliebt. Doch sie haben noch einen weiteren Vorteil: Da Flüsse schon immer bedeutende Handelswege darstellten, haben sich schon im Mittelalter zahlreiche Menschen dort angesiedelt. So durchquerst du auf dem Regentalradweg zahlreiche schöne, alte Städte und Siedlungen:

 

  • Mittelalterliche Reichsstadt Regensburg: historischer Stadtkern, gotischer Dom, Steinerne Brücke, Schloss Thurn und Taxis und zahlreiche mittelalterliche Plätze
  • Regenstauf: Marktplatz, Schlossberg
  • „Regen-Wach-Burgen“ Rampsau, Karlstein, Stockenfels, Stefling, Hof am Regen
  • Nittenau: Stadtmuseum, Stadtpfarrkirche
  • Klosterkirchen in Reichenbach und Walderbach
  • Cham: Städtische Galerie Cordonhaus, Wahrzeichen Chamer Biertor, Marktplatz, Münster, Straubinger Turm
  • Miltach: Schloss Miltach (16./17. Jahrhundert)
  • Blaibach: Staatlich anerkannter Erholungsort, Schloss, Blaibacher und Höllenstein Stausee
  • Viechtach: Kristallmuseum, St. Augustinus-Kirche, Naturschutzgebiete
  • Regen: Burgruine Weißenstein mit „Gläsernem Wald“, Niederbayerisches Landwirtschaftsmuseum
  • Zwiesel: Naturparkhaus, Waldmuseum, Museumsschlösschen Theresienthal , Pfarrkirche St. Nikolaus
  • Bayerisch Eisenstein: Grenzbahnhof mit Bahnmuseum, Grenzglashütte

Varianten

  • Der Regentalradweg ist mit zahlreichen anderen Fernradwegen verbunden. Vom Startort Regensburg aus lässt er sich unteranderem mit folgenden Touren verbinden: Donau-Radweg, Falkenstein-Radweg, Fünf-Flüsse-Rundweg oder Naabtal-Radweg. Auch während der Tour wird häufig auf weitere, angrenzende Radwege hingewiesen (zum Beispiel die Abzweigung zum Oberpfälzer Seenlandradweg  zwischen Nittenau und Walderbach)
  • Individuell kannst du auch einzelne Abschnitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln überbrücken
  • Da der Radweg fast immer entlang dem Regen führt, ist ein kombiniertes Rad-und Bootswandern möglich.

Anfahrt zum Startpunkt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Eine Bahnanreise nach Regensburg ist aufgrund seiner guten Fernzuganbindung mit allen deutschen Metropolen problemlos. Auch Bayerisch Eisenstein ist mit der Deutschen Bahn (Waldbahn) über den Knotenpunkt Plattling gut zu erreichen. Eine Fahrradmitnahme ist möglich.

Mit dem PKW:

Die Oberpfälzer Stadt Regensburg erreichst du über die Autobahnen A3 oder A93. Der Stadtteil Rheinhausen befindet sich nördlich der Altstadt auf der gegenüberliegenden Seite der Donau. Du erreichst ihn, wenn du auf der A93 die Ausfahrt Regensburg-Pfaffenstein nimmst. Über die B8 (Frankenstraße) gelangst du wenig später zum Regen und Startpunkt des Regentalradwegs.

Kontakt

Bayerischer Wald - Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D02
93059
Regensburg
Anfrage senden
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0941/58539-0
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