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Beschreibung
Das Schloss Rosenau ist der Geburtsort von Prinz Albert von Sachsen Coburg, dem Gemahl der englischen Queen Victoria. Die Residenz befindet sich in einer Parkanlage in der Stadt Rödental nahe Coburg, in Bayern. Die ehemalige Sommerresidenz der Coburger Herzöge kann heute in Form einer Besichtigung erkundet werden.
Zum Schloss gehört ein großer Landschaftspark mit dem "Schwanensee" und "Prinzenweiher". Außerdem befindet sich hier eine Orangerie und ein Teehaus, welches heute ein Restaurant ist. An der südwestlichen Ringmauer ist eine Ruine, die einst ein Turm war. Diese wurde im Sinne der Romantik erhalten.
Die Räume der Residenz
Im Marmorsaal im Erdgeschoss fanden einst die Hofbälle statt. Außerdem wurde Prinz Albert hier getauft. Heute kann man den Saal für Hochzeiten und Konzerte mieten. Der Rest des Schlosses besteht aus Wohnräumen und Gesellschaftszimmern. Diese sind stark durch bunte Waldmalereien im neugotischen Stil geprägt. Die schwarz gebeizten Möbel hat Herzog Ernst I. in Wien erworben hat.
Die elfeckige Bibliothek wurde zwischenzeitlich zur Kapelle umgebaut. Heute dient sie jedoch wieder ihrer ursprünglichen Funktion.
Die Parkanlage
Ein englischer Landschaftsgarten umgibt die Residenz. In dem 36 Hektar großen Park gibt es unter anderem eine Aussichtsterrasse und und ein Teehaus im klassizistischen Stil, welches heute ein Restaurant ist. Bei einem Rundgang durch den Park entdeckt man den Prinzenweiher und der Schwanenteich auf. Der Schwanenteich wurde einst von Herzog Ernst I. als Ergänzung des relativ kleinem Prinzenweihers erbaut.
Die Felsengrotte mit Wasserfall wurde im 19. Jahrhundert künstlich angelegt. Die Orangerie, die einst zur Überwinterung von wertvollen exotischen Pflanzen genutzt wurde, ist ebenfalls noch gut erhalten. Die Turnierstatur mit Sonnenuhr wurde zu Ehren der Hochzeit von Ernst I. erbaut.
Nach einer Reise durch die Vergangenheit des Coburger Adels kannst du im Parkrestaurant Rosenau oder in der Cafeteria beim Museumsshop einkehren. Die Besichtigung der Schlossanlage ist ausschließlich in Form einer Führung Möglich. Informationen über derzeitige Themenführungen findest du auf der Website.
Entstehung und Geschichte
Der einst verfallene Bau wurde unter Herzog Franz Friedrich Anton von Sachsen Coburg zur heutigen Residenz umgebaut. Seine Intention war es, eine Sommerresidenz mit romantischen Elementen zu erschaffen. Die Fertigstellung des neugotischen Schlosses erfolgte im Jahr 1817 anlässlich der Hochzeit Herzog Ernsts I.. Im Jahr 1845 besuchte die britische Königin Victoria mit ihrem Gemahlen Albert die Residenz.
Im 20. Jahrhundert wurde das Schloss für verschiedene Zwecke, zum Beispiel als Altenheim genutzt. Im Oktober 1990 konnte das Schloss nach langwierigen Renovierungsarbeiten als Museum eröffnet werden.
Anfahrt
Die Schlossanlage liegt in einem Stadtteil von Rödental, in Bayern. Aus dem Norden kommend erreichst du die Residenz am Besten über die A71 und A73. Wenn du im Süden startest nimmst du ebenfalls die A73. Vor Ort sind 70 Parkplätze vorhanden.