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Beschreibung

Am Zusammenfluss von Rhein und Mosel erhebt sich die Basilika St. Kastor, ein stiller Zeuge vergangener Jahrhunderte und zugleich ein Ort, der mit seinem angrenzenden Blumenhof bis heute Lebendigkeit ausstrahlt. Nur rund 200 Meter von der Talstation der Koblenzer Seilbahn entfernt, liegt die Kirche ideal für Besucher, die nach ihrer Fahrt zur Festung Ehrenbreitstein noch ein Stück Geschichte entdecken möchten. Auch die Liebfrauenkirche und das berühmte Deutsche Eck befinden sich in unmittelbarer Umgebung.
Hier verbinden sich sakrale Architektur, duftende Blumen und das besondere Flair der Koblenzer Altstadt zu einem harmonischen Gesamterlebnis. Im Schatten der mächtigen Türme laden gepflegte Wege, farbenfrohe Beete und ruhige Sitzplätze zum Innehalten ein. Besonders im Sommer entfaltet der Blumenhof seine ganze Pracht und bietet einen idyllischen Rückzugsort mitten im historischen Herzen der Stadt. Es ist dieser Gegensatz, der den Reiz der Anlage ausmacht: Geschichte, Spiritualität und Gartenkunst in perfekter Balance.
Tipp: Vor allem im Frühling und Sommer sollten Sie den Blumenhof hinter der Basilika St. Kastor nicht verpassen!
Ein Blick ins Innere der Basilika St. Kastor
Das Innere der Basilika St. Kastor beeindruckt durch seine schlichte, romanische Architektur und die eindrucksvolle Raumwirkung. Besonders sehenswert sind die mächtigen Pfeilerarkaden, die den Blick in den hohen Chorraum lenken. Die beiden markanten Westtürme ragen rund 40 Meter in die Höhe und prägen damit auch das Stadtbild von Koblenz. Im Chorraum zieht das gotische Kreuzrippengewölbe die Aufmerksamkeit auf sich, während kunstvoll gestaltetet Fresken und Glasfenster Szenen aus dem Leben des heiligen Kastors darstellen. Auch der barocke Hochaltar und mehrere kunstvolle Grabplatten und Epitaphien erzählen von der langen Geschichte der Kirche und ihrer Bedeutung als religiöses und politisches Zentrum.
Im Blumenhof der Basilika St. Kastor: Farbenpracht im Herzen von Koblenz
Der Blumenhof hinter der Basilika bildet eine Oase der Ruhe mitten in der Stadt. Liebevoll angelegte Blumenbeete wechseln sich mit alten Bäumen und gepflegten Rasenflächen ab. Besonders im Frühjahr und Sommer erblühen hier bunte Stauden und Rosen, die zusammen mit den historischen Mauern ein reizvolles Bild ergeben. Zwischen den Pflanzen finden sich Skulpturen und steinerne Reliefs, die auf die Geschichte der Basilika und der Stadt Koblenz verweisen. Kleine Sitzbänke laden zum Verweilen ein, während der sanfte Duft der Blüten und das leise Läuten der Kirchenglocken eine fast meditative Atmosphäre schaffen.
Entstehung und Geschichte

Wo Geschichte, Glauben und Natur sich vereinen
Die Ursprünge der Basilika reichen bis in das Jahr 817 n. Chr. zurück, als sie unter Erzbischof Hetti von Trier gegründet wurde. Damit ist sie das älteste erhaltene Kirchengebäude in Koblenz. Im Laufe der Jahrhunderte diente sie nicht nur als religiöses Zentrum, sondern auch als Schauplatz historischer Ereignisse, etwa wichtiger Reichsversammlungen im 9. Jahrhundert, die politische Weichen für Europa stellten.
Im 12. Jahrhundert erhielt die Kirche ihre charakteristische romanische Gestalt, die bis heute weitgehend bewahrt blieb. 1991 wurde sie von Papst Johannes Paul II. zur „Basilica minor“ erhoben, eine besondere Auszeichnung für ihre kulturelle und geistliche Bedeutung.
Der angrenzende Blumenhof entstand in späteren Jahrhunderten und wurde im Zuge der städtebaulichen Neugestaltung rund um das Deutsche Eck liebevoll restauriert. Heute bildet er mit der Basilika ein Ensemble, das Geschichte, Glaube und Natur auf eindrucksvolle Weise vereint.
Anfahrt
Die Basilika St. Kastor mit dem Blumenhof liegt zentral in der Altstadt von Koblenz
Mit dem Auto: Parkmöglichkeiten befinden sich in der Nähe, beispielsweise im Parkhaus „Rhein-Mosel-Halle“.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Vom Hauptbahnhof Koblenz fahren die Buslinien 1 oder 5 bis zur Haltestelle „Deutsches Eck / Basilika St. Kastor“.
Zu Fuß: Die Basilika liegt inmitten der Altstadt und ist so bequem in wenigen Minuten erreichbar.