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Beschreibung
Das Silberbergwerk in Schwaz in Tirol verspricht eine spannende Reise in die Geschichte. Unter Tage begibst du dich auf die Spuren der Bergleute, die vor über 500 Jahren Silber und Kupfer abbauten.
Nach der 800 Meter tiefen Einfahrt mit der Grubenbahn kannst du in eine Zeit eintauchen, als die Erde noch für eine Scheibe gehalten wurde und dabei interessante Details zur gesellschaftlichen und finanziellen Entwicklung Europas erfahren. Während der 90-minütigen Führung erhältst du zum Beispiel einen Einblick in das raue Leben der Schwazer Bergknappen zur Zeit der Silberblüte und lernst einiges über die bedeutende Rolle von Schwaz zur Zeit des Mittelalters kennen.
Da unter Tage konstant eine Temperatur von 12 Grad herrscht, eignet sich ein Besuch besonders gut an Hitzetagen im Sommer. Ebenso lohnt sich bei schlechtem Wetter ein Ausflug nach Schwaz, denn im Berg bleibst du auch bei Regenwetter trocken. Dennoch sind bei einer Führung festes Schuhwerk und entsprechende Kleidung zu empfehlen.
Entstehung und Geschichte
Zu seiner Blütezeit um 1500 war Schwaz die größte Bergbaumetropole der damals bekannten Welt. Mit seinen 20.000 Einwohnern war die Ortschaft nach Wien sogar die zweitgrößte im habsburgischen Land. Die 1523 geförderte Menge von 15,7 Tonnen Brandsilber stellte zu dieser Zeit 85 Prozent des weltweit geförderten Silbers dar. Aufgrund der Zusammensetzung des geförderten Fahlerzes konnte zusätzlich die rund 70-fache Menge an Kupfer gefördert werden.
Anfahrt
Aus Richtung Innsbruck kommend gelangst du ganz bequem über die Autobahn A12 nach Schwaz. Du verlässt die Autobahn an der Ausfahrt Schwaz und fährst weiter auf der Anschlussstelle Schwaz auf die Münchner Straße. Am Kreisverkehr nimmst du die dritte Ausfahrt und folgst der B171 bis du rechts auf die Bergwerktstraße abbiegst. Nach ca. 850 Metern biegst du rechts ab auf die Alte Landstraße. Dort befindet sich das Schwazer Silberbergwerk.