Inhalt
Beschreibung
Der Lainzer Tiergarten befindet sich in der Naturregion Wienerwald außerhalb der österreichischen Hauptstadt Wien. Jährlich finden sich über 500.000 Besucher im Naturschutzgebiet ein. Im Besucherzentrum erhältst du alle wichtigen Informationen für deinen Besuch. Der Eintritt für den Tierpark ist kostenfrei, lediglich für den Besuch in der Hermesvilla muss man Eintritt bezahlen.
13 verschiedene Fledermausarten
Der Tiergarten umfasst eine Gesamtfläche von ca. 2.450 Hektar, wovon ca. 1.945 Hektar auf bewaldetes Gebiet entfallen. Im Lainzer Tiergarten gibt es vieles zu entdecken. Gleich zwei Lehrpfade führen durch das Gelände. Der Wald- und der Naturlehrpfad bringen den Besuchern die Natur näher und informieren spielerisch über den Wald und seine Bewohner. Am Weg finden sich diverse Schautafeln sowie genügend Sitzmöglichkeiten, an denen man eine Rast einlegen kann. Natürlich trifft man im Tierpark auf zahlreiche Tiere. 13 Fledermausarten, 94 Vogelarten, Wildschweine, Hirsche, Rehe und Mufflons - sie alle sind im Lainzer Tiergarten zuhause. Für die kleinsten Besucher hält der Tiergarten gleich sechs Waldspielplätze bereit.
Die Hermesvilla: Das „Schloss der Träume“
Die Hermesvilla, auch das „Schloss der Träume“ genannt, war ein Geschenk des Kaisers Franz Joseph an seine Gemahlin Kaiserin Elisabeth, besser bekannt als „Sisi“. An der Vollendung haben sich viele Künstler wie Gustav und Georg Klimt oder auch Franz Matsch beteiligt. Über die Geschichte des Hauses kann man sich in der Dauerausstellung „Sisis Schloss der Träume – Die Hermesvilla und ihre Geschichte“ informieren. Seit 1978 finden in der Hermesvilla zusätzlich große Sonderausstellungen statt.
Im Naturwaldreservat Johannser Kogel findet man Überreste eines ca. 400 Jahre alten Eichenbestands mit einem Stammumfang von über vier Metern. Das natürliche Denkmal ist für Besucher des Tiergartens gesperrt, da man versucht, hier der Natur ohne jegliches Eingreifen von Menschenhand freien Lauf zu lassen.
Entstehung und Geschichte
Seit 1457 gibt es Überlieferungen zum „Thier- und Saugarten“ zu Laab im Walde. Im 18. und 19. Jahrhundert erreichte der Tiergarten seine heutige Größe. Ab 1918 wurde der Lainzer Tiergarten für die Bevölkerung geöffnet und 1941 erstmalig zum Naturschutzgebiet erklärt. Seit 2008 ist der Lainzer Tiergarten ein Europaschutzgebiet sowie ein Natura 2000-Gebiet.
Anfahrt
Mit dem Auto
Der Lainzer Tiergarten liegt an der A1 und ist damit gut mit dem Auto zu erreichen.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Von Wien aus bringen einige Buslinien wie die 253, 50B und 54A die Besucher zum Tiergarten. Auch die U-bahn-Linie U4 fährt zum Tiergarten. Über den genauen Fahrplan sollte man sich bei den Wiener Linien informieren. Je nachdem welche Linie man nimmt, muss man noch einen kurzen Fußweg zurücklegen.