Inhalt
Beschreibung
Das Kunstmuseum Albertina besitzt eine der größten, wertvollsten und annähernd vollständigen grafischen Sammlungen der Welt. Sie befindet sich im größten ehemals habsburgischen Wohnpalais an der Südspitze der Hofburg auf den letzten Resten der Basteimauern Wiens. 20 Prunkräume dieses Palais, die zum Teil noch mit Originalmobiliar ausgestattet sind, können besichtigt werden.
Schausammlung
Die Albertina beherbergt über eine Million Druckgrafiken und 60.000 Zeichnungen aus einer Zeitspanne, die vom 15. Jahrhundert, der Spätgotik, bis in die Gegenwart reicht. Der Fokus der ständigen Schausammlung liegt auf den Kunstrichtungen der letzten 130 Jahre, der Klassischen Moderne. Du kannst sehr berühmte Werke wie Monets "Seerosenteich", Degas "Tänzerinnen", Renoirs "Mädchenbildnis" und Dürers "Feldhase" und "Zum Gebet gefaltete Hände" sowie weitere Künstler dieser Kunstrichtungen (z.B. Beckmann, Chagall, Picasso, Malewitsch, Warhol, Katz, Raffael, Michelangelo, Rubens, Rembrandt, Cezanne, Picasso und Schiele) in der Albertina betrachten.
Es gibt weitere Sammlungen zu den Themen Malerei & Skulptur, Fotografie und Architektur sowie wechselnde Sonderausstellungen. Ein Studiensaal und eine Fachbibliothek mit Bilddatenbank für Recherchen befinden sich ebenfalls in der Albertina. Im Restaurant Do & Co, im nahegelegenen Augustinerkeller oder im Cafe kannst du eine Stärkung zu dir nehmen.
Entstehung und Geschichte
Gründung der albertinischen Sammlung
Der Gründer und Namensgeber der Albertina ist Herzog Albert von Sachsen-Teschen. 1776 wurden ihm in Venedig 1000 Kunstwerke übergeben, die den Grundstock der Albertinischen Sammlung bildeten. Er legte damals das Gliederungssystem der zukünftigen Sammlung fest und sein Ziel als überzeugter Aufklärer war es, eine Sammlung mit "Bildung und Kraft zur Sittlichkeit" für die Nachwelt zu schaffen. Der zukünftige Standort der Albertina, das Palais in der Hofburg, war zwischenzeitlich Wohnort von Herzog Albert.
Erweiterung der Sammlung
Auch nach seinem Tod 1822 wurden die Erweiterung und Ordnung der Sammlungen vorangetrieben. Dabei sind die wichtigsten Zuwächse mit 800 Zeichnungen aus der Kollektion von Charles Antoine Prince de Ligne, unter denen wichtige Werke von Leonardo, Michelangelo und Raffael waren, und dem Tausch von Druckgrafiken gegen Zeichnungen der kaiserlichen Hofbibliothek im Jahre 1796 zu verzeichnen. 1816 wurde die Sammlung durch Herzog Alberts Testament dauerhaft für den Staat Österreich gesichert. Nach dem 1. Weltkrieg wurde jedoch versucht, die Sammlung zu verkaufen um Reparationsforderungen zu begleichen. 1920 fand die Zusammenführung der albertinischen Sammlung mit der kaiserlichen Hofbibliothek statt, wobei aus dem kaiserlichen Kupferstichkabinett mehr als 500.000 Druckgrafiken und 10.000 Architekturzeichnungen hinzugefügt wurden. 1999 kam die Fotosammlung der grafischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt dazu.
Die Sammlung wird kontinuierlich mit Neuerwerbungen, Schenkungen und Dauerleihgaben erweitert, z.B. 2007 durch eine der wertvollsten europäischen Privatsammlungen der internationalen klassischen Moderne, der Sammlung Batliner, welche eine Dauerleihgabe mit etwa 250 Werken ist. Seit Oktober 2008 ist auch eine Ausstellungsfläche von 2000 m² für zeitgenössische Kunst vorhanden.
Anfahrt
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
U-Bahn: U1, U2, U4 (Station Karlsplatz/Oper), U3 (Station Stephansplatz)
Straßenbahn: 1, 2, D, 62, 71, Badner Bahn (Haltestelle Kärntner Ring/Oper)
Citybus: Linie 2A (Station Albertina)
Mit dem Auto
Öffentliche, kostenpflichtige Parkmöglichkeiten findest du z.B. in der Kärntnerringgarage, der Kärntnerstraße Tiefgarage und der Parkgarage Opernringhof.